Smart City / Energy

Stadtwerke Andernach legen Grundstein für Smart City

Der Versorger aus Rheinland-Pfalz lässt via LoRaWAN die Belegung von Parkplätzen und E-Ladestationen überwachen. Als strategischer Partner fungiert die EVM.
02.07.2021

Testen ab sofort LoRaWAN-Funktionen in Andernach: Verantwortliche von EVM, Stadt und Stadtwerken, darunter Oberbürgermeister Achim Hütten (SPD, Dritter von rechts) und Lars Hörnig, Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach (ganz rechts).

Die Stadtwerke Andernach (Rheinland-Pfalz) setzen ab sofort auf LoRaWAN-Funktechnik und spezielle Sensoren, um Parkräume und die Belegung von Elektro-Ladestationen zu überwachen. Autofahrer könnten dadurch erfasste Informationen mit wenigen Klicks auf ihrem Tablet, Smartphone oder Computer abrufen.

Damit habe die Stadt den Grundstein auf dem Weg zur Smart City gelegt, teilt das Kommunalunternehmen mit.

Fernauslegung der Stromzähler im Hafen

Laut Pressemitteilung bauten die Stadtwerke im vergangenen halben Jahr mit ihrem strategischen Partner, dem Regionalversorger EVM, ein LoRaWAN-Funknetz mit drei Antennen im Bereich der Altstadt  und mit Ausrichtung bis zum Hafen auf. Dieses werde für interne Zwecke wie die Fernauslegung der Stromzähler im Hafen genutzt, heißt es.

Damit will die Stadt in einem ersten Schritt einen Parkplatz, öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und einige Behindertenparkplätze online aufführen und deren Belegungszustand anzeigen.

LoRaWAN in Testphase

"Mit diesen ersten wenigen Anwendungen loten wir aus, wie funktional und hilfreich dieses System für Bürger und Besucher unserer Stadt ist", wird Oberbürgermeister Achim Hütten zitiert. "Nach einer Testphase werden wir sehen, ob, wie und in welchen Bereichen wir dieses System ausbauen."

Denkbar wäre ein Einsatz zur Personenzählung bei Veranstaltungen, zur Messung der Bodenfeuchte für intelligente Bewässerungssysteme der Grünflächen, führen die Stadtwerke aus. Man könne Netz und die Sensoren auch dienstleistend beispielsweise für Unternehmen anbieten. (ab)