Smart City / Energy

Verband Edna: BMWi übernimmt endlich Koordinierung

Der Edna Bundesverband hat eine Fachinformation zu den Auswirkungen der Roadmap des Bundeswirtschaftsministeriums zum Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) herausgegeben. Darin werden die Konsequenzen zur praktischen Umsetzung der Digitalisierung im Energiemarkt thematisiert.
06.03.2019

Mit der Zertifizierung der intelligenten Messsysteme beginnt die Koordinierungsaufgabe für das intelligente Messwesen erst so richtig, mahnt der Bundesverband Edna.

Nach der schleppenden Anlaufphase mit einem immer weiter verschobenen Rollout der intelligenten Messsysteme (iMsys) hat das Bundeswirtschaftsministerium BMWi im Januar 2019 seine von vielen Seiten angemahnte Koordinierungsrolle angenommen. Dies ist das Urteil des Edna Bundesverbandes Energiemarkt & Kommunikation in seiner jetzt veröffentlichten Fachinformation "Auswirkungen der Roadmap des BMWi zum MsbG".

Das von der Edna-Projektgruppe Digitalisierung im Messstellenbereich (DiM) erarbeitete Papier gibt einen Überblick über die Konsequenzen zur praktische Umsetzung der Digitalisierung im Energiemarkt. "Durch diese nun erstmalig öffentlich vorgelegte Vorgehensweise wird eine schrittweise Entwicklung nach technischen und anwendungsbezogenen Erfordernissen möglich. Die gesetzlichen ‘Mindest’-Anforderungen zum Funktionsumfang nach MsbG sind danach nicht die Startvoraussetzungen, sondern das Ziel", fasst die Edna-Projektgruppe DiM die Ergebnisse zusammen.

Nach der Zertifizierung beginnt die Koordinierungsaufgabe erst richtig

Anhand der Roadmap sei zu erkennen, dass die Koordinierungsaufgabe nicht mit der Zertifizierung von drei Gateways beendet ist, sondern danach erst richtig beginnt. "Dabei muss verhindert werden, dass bei den nächsten Entwicklungsschritten für die weiteren Einsatzbereiche, wie etwa für die Elektromobilität, bis dahin eingesetzte Geräte nicht wertlos werden.

Dies kann nur durch einen evolutionär angedachten, langfristigen Prozess erfolgen", fordert die Projektgruppe. Der "neue" Zeitplan zeige eine sinnvolle Reihenfolge und sehe auch die Einbindung der verschiedenen betroffenen Branchen vor. Jedoch erscheine er angesichts der bisherigen Erfahrung zeitlich sehr ambitioniert.

"Es ist zu hoffen, dass dieser nun an den Tag gelegte Schwung, mit dem sich das BMWi als Treiber für eine zielgerichtete, pragmatische und evolutionäre Vorgehensweise für die Digitalisierung im Energiebereich bekannt hat, auch langfristig anhalten wird", so Edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler. (sg)


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