Smart City / Energy

Voltaris nimmt Rollout wieder auf

Wegen der Corona-Krise waren die Prozesse mit direktem Kundenkontakt beim Messstellenbetrieb weitgehend eingeschränkt. Nun hat Voltaris ein Konzept erarbeitet, wie eine sichere Arbeitsweise gewährt werden kann.
27.04.2020

Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Zählermontagen in den letzten Wochen weitgehend eingestellt worden.

Von sofort an nimmt Messsdienstleister Voltaris in Abstimmung mit den Kunden und unter Beachtung zahlreicher Schutzmaßnahmen den Messstellenbetrieb und den Smart Meter Rollout in vollem Umfang wieder auf – in Richtung eines „neuen“ Normalbetriebes.

Bisher waren die Prozesse mit direktem Kundenkontakt aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend weitgehend eingestellt. Fest terminierte Inbetriebnahmen, das Störungsmanagement und die Präsenz in Zählerlagern und Prüfstellen waren aber auch in den letzten Wochen gewährleistet – ohne Kontakt zu Dritten und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen. Hier habe man quasi den "Corona-Regelbetrieb“ schon eingeübt, der die Arbeitspraxis des Dienstleisters in den kommenden Monaten prägen werde.

Zusätzliches Beiblatt

„Im Zuge des Rollouts der modernen Messeinrichtungen werden die Kunden ab sofort zusammen mit den Terminankündigungsschreiben ein zusätzliches Beiblatt erhalten, das unsere sichere Arbeitsweise und die Vorsichtsmaßnahmen übersichtlich beschreibt. Unsere Mitarbeiter und die beauftragten Dienstleister arbeiten vor Ort gemäß vorgegebener Sicherheitsanweisung zum Schutz gegen Viren, um die gegenseitige Gefahr einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus zu minimieren“, erläutert Voltaris-Geschäftsführer Volker Schirra.

„Als Dienstleister für Infrastruktur-Dienstleister sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Nach eingehender Bewertung der relevanten Gefährdungen haben wir umfassende Sicherheitskonzepte für alle Unternehmensbereiche entwickelt und entsprechende präventive Maßnahmen abgleitet“, ergänzt Voltaris-Geschäftsführer Karsten Vortanz. „Durch die Umsetzung all dieser Maßnahmen können wir unsere Dienstleistungen für unsere Kunden wieder in vollem Umfang und in gewohnter Qualität erbringen“, fasst er zusammen.  

Auswirkungen auf den Smart Meter Rollout

Die Corona-Pandemie habe zwar auch Auswirkungen auf die Durchführung des gemeinsamen Feldtests zur Einführung der intelligenten Messsysteme (iMSys) innerhalb der Anwendergemeinschaft Messsystem, allerdings nur geringfügig, so der Messdienstleister.

Für den Feldtest wurden Anfang des Jahres gemeinsam mit den Stadtwerke-Partnern geeignete Messlokationen ausgewählt, die als Feldtestanlagen fungieren. Die für April termininerten Einbauten mussten zwar ausfallen, werden aber sobald als möglich nachgeholt, möglicherweise bereits im Mai. Die Rollout-Planung treibe man weiterhin intensiv voran. Geplant werden derzeit die iMSys-Mengen für die nächsten drei Quartale und die Bereitstellung von Providerdaten der Anschlussobjekte zur Einschätzung der Mobilfunk-Empfangsstärke.

Schulungen und Workshops werden künftig digital ergänzt

Die Schulungen zur „berechtigten Person“ für die Sichere Lieferkette für Monteure und Lagermitarbeiter sind fertig konzipiert und werden gerade neu terminiert. Dazu habe man für die Kunden bereits ein entsprechendes SiLKe-Starterpaket entwickelt – bestehend aus Schulung, Hardware und Zubehör. Webinare zu Rollout-relevanten Themen, zum Beispiel zum Umgang mit dem Web-Frontend zur Unterstützung der Mengenplanung oder zu der Transparenz- und Displaysoftware TruDi, sind in Vorbereitung.

Um die Projektleiter der Kunden bei den operativen Rollout-Maßnahmen weiterhin effektiv zu unterstützen, werden relevante Informationen verstärkt über Newsletter kommuniziert. Außerdem sind alternative Vortragskonzepte über Web- oder Videokonferenz in Umsetzung. In der Anwendergemeinschaft Messsystem arbeiten mittlerweile 35 Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber bei der Gestaltung des intelligenten Messstellenbetriebs zusammen. Voltaris wird für die Anwendergemeinschaft rund 1,2 Millionen Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb betreuen sowie mehr als 150.000 iMSys als Full-Service Dienstleistung betreiben. (sg)