Wärme

Stadtwerke schließen Flughafen an die Fernwärme an

Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, kooperiert der Flughafen Düsseldorf mit den Stadtwerken bei der Fernwärmeversorgung. Dadurch ergeben sich weitere Anschlussmöglichkeiten für den Norden der Stadt.
16.01.2018

Der Vertrag ist unter Dach und Fach (v.l.): Manfred Abrahams (Vorstand Stadtwerke Düsseldorf), Michael Hanné (Geschäftsführer Flughafen Düsseldorf), Dr. Udo Brockmeier (Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Düsseldorf) und Klaus Dirmeier (Prokurist Flughafen Düsseldorf).

Die Stadtwerke Düsseldorf schließen den Flughafen Düsseldorf an das Fernwärmenetz an. Der Vertrag wurde gestern unterzeichnet, berichten die Stadtwerke via Pressemitteilung. Der Anschluss an das Fernwärmenetz soll bis Ende 2019 erfolgen. "In der Folge reduzieren sich nicht nur die Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen, sondern es sinkt auch der Ausstoß von Kohlendioxid um rund 70 Prozent. Damit wird der Flughafen seiner Zeit weit voraus sein, denn mit dieser Quote erfüllt das Unternehmen bereits die deutschen Klimaziele für das Jahr 2040", erläutern die Stadtwerke.

„Wir freuen uns, dass wir beim Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme einen großen Schritt vorankommen “, erklärte Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, am Rande der Vertragsunterzeichnung. „Denn die Vernetzung des Düsseldorfer Nordens mit der Innenstadt ist ein weiterer wichtiger Baustein in der zukunftsgerichteten Entwicklung Düsseldorfs.“

Heizen mit Primärenergiefaktor Null

Die Düsseldorfer Fernwärme hat den Primärenergiefaktor Null und ist damit den erneuerbaren Energien gleichgestellt. Konkret werden die CO2-Emissionen für die Wärmeerzeugung am Flughafen durch die Nutzung der Fernwärme von derzeit etwa 14 900 Tonnen jährlich auf geschätzt 4400 Tonnen reduziert. Die Einsparung von etwa 10 000 Tonnen entspricht den Emissionen von mehr als 3000 Mittelklasse-Pkw mit Benzinmotor bei einer Fahrleistung von 15 000 Kilometern pro Jahr.“ 

Um den Flughafen an das Fernwärmenetz anzuschließen, müssen Leitungen auf einer Länge von rund sechs Kilometern neu verlegt werden. Die Bauarbeiten an der Trasse sollen im Frühjahr 2018 starten und zirka zwei Jahre dauern. Durch diesen Ausbau des Netzes ergeben sich weitere Anschluss-Optionen im Bereich Nördliche Innenstadt/Unterrath, erläutern die Stadtwerke. Die Fernwärme wird vor allem aus dem  Kraftwerksblock „Fortuna“ auf der Lausward im Hafen gespeist. (al)