Wärme

Umfrage: Mehrheit sieht Energieversorgung gut gerüstet für den Winter

Über die Hälfte der Deutschen sieht denkt, dass Deutschlands Energieversorgung gut durch den Winter kommt. Allerdings sind sich die Befragten der BDEW-Umfrage auch über die insgesamt angespannte Lage bewusst.
01.11.2023

Die Gasspeicher sind randvoll. Das sorgt auch in der Bevölkerung für einen entspannteren Blick auf die Energiekrise.

Die Mehrheit der Bevölkerung blickt grundsätzlich optimistisch auf die Energieversorgung im kommenden Winter, ist sich aber weiterhin über die angespannte Lage bewusst. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des BDEW bei der über 1000 Menschen befragt wurden.

Auf die Frage, wie sie die Energieversorgung im kommenden Winter bewerten, antworteten 18 Prozent der Befragten, die Versorgungssituation in Deutschland sei sehr entspannt und Deutschland werde problemlos durch den Winter kommen.  Rund 64 Prozent sehen die Versorgungsituation zwar immer noch als schwierig an, zeigen sich dennoch zuversichtlich, dass Deutschland ohne größere Probleme durch den Winter kommen wird. Nur 14 Prozent der Befragten glauben, dass Deutschland in diesem Winter Versorgungsprobleme bekommen wird. 

Energie sparen ist weiter notwendig 

„Dank des guten Zusammenspiels zwischen Energiewirtschaft und Politik beim Thema Versorgungssicherheit in den vergangenen eineinhalb Jahren können wir heute relativ optimistisch auf die Versorgungssituation im Winter blicken“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „In Windeseile wurden Verträge mit neuen Lieferländern abgeschlossen, Vereinbarungen mit anderen Lieferländern erweitert, die Gasspeicher befüllt und in Rekordzeit LNG-Terminals und die notwendigen Anbindungsleitungen errichtet. Die Gasspeicher sind heute bereits zu knapp 99 Prozent gefüllt.“

Für eine Entwarnung sei es dennoch noch zu früh, erklärt Andreae: „Volle Speicher allein sind keine Garantie, dass wir gut über den Winter kommen. Wir sind noch nicht über den Berg. Es ist daher auch in diesem Winter wichtig, Strom und Gas zu sparen. Hierbei kann und muss jeder mithelfen – vom Industriebetrieb bis zum einzelnen Haushalt. Zu Beginn der Heizsaison sollte sich beispielsweise jeder überlegen, ob ein oder zwei Grad weniger Raumtemperatur nicht auch ausreichend sind. Jede eingesparte Kilowattstunde trägt nicht nur zu einer sicheren Energieversorgung in Deutschland bei, sondern schont auch den eigenen Geldbeutel.“ (lm)