E-Mobilität

2023 sollen erste Wasserstoffzüge in Thüringen fahren

Das Land und die Deutsche Bahn wollen klimafreundlicher werden und setzen dabei auch auf Wasserstoff. Es sollen aber auch weitere Strecken elektrifiziert werden.
06.10.2020

Niedersachsen hat bereits erste Erfahrungen mit Wasserstoffzügen.

Mit Wasserstoff- und Akkuzügen wollen die Deutsche Bahn und das Land Thüringen den Zugverkehr umweltfreundlicher machen. In einer gemeinsamen Absichtserklärung streben beide Seiten den schnellstmöglichen Einsatz von Wasserstoffzügen und die weitere Elektrifizierung der Thüringer Eisenbahnstrecken an, wie das Umweltministerium am Dienstag in Erfurt mitteilte. 2023 sollen dieser Mitteilung zufolge erstmals Züge auf der Schwarzatalbahn im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit grünem Wasserstoff fahren.

Rund 35 Nahverkehrszüge der Schwarzatalbahn sind täglich auf der Strecke zwischen Rottenbach und Katzhütte unterwegs. Für den Betrieb mit Brennstoffzellenzügen ist der Bau einer Tankstelle geplant. Dort wird mit Ökostrom Wasserstoff hergestellt und gespeichert. Der Betrieb mit Brennstoffzellenzügen und der Bau der Tankstelle werden durch das Land Thüringen ausgeschrieben und vergeben.

In Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen

Zudem sollen zusätzliche Strecken elektrifiziert werden, wie es hieß. Ab Dezember 2028 sollen die Züge zwischen Weimar, Gera und Gößnitz mit Strom fahren. Die Strecke Gotha – Leinefelde ist diesen Angaben nach ebenfalls für die Elektrifizierung vorgesehen und wurde im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen. (dpa/amo)