E-Mobilität

Beim Laden nicht mehr im Regen stehen

Innerhalb der kommenden Monate will Aral mehr als 100 Schnelllader bauen. Die Säulen sollen besser in die Tankstellen integriert werden.
24.07.2020

Schnellladesäulen an einer Aral-Tankstelle: Der Konzern will die Säulen künftig stärker in die Stationen integrieren und ihnen ein Dach spendieren.

Aral will in den kommenden zwölf Monaten mehr als 100 Ladepunkte an seinen Tankstellen in Deutschland in Betrieb nehmen. "Wir möchten ein führender Anbieter von ultraschnellen Ladestationen sein und sind als Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft eine ideale Anlaufstelle für das schnelle Laden unterwegs", meint Aral-Vorstand Patrick Wendeler.

Die Ladesäulen werden in Eigenregie betrieben, liefern Ökostrom und verfügen über eine Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt. Die entsprechende Akkutechnik vorausgesetzt, kann das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden. An rund dreißig ausgewählten Tankstellen – vorwiegend an Autobahnen, Bundesstraßen und in Großstädten – sollen innerhalb eines Jahres jeweils zwei Säulen mit je zwei Ladepunkten ans Netz gehen.

Stromladen noch stärker in Gesamtangebot integrieren

"Mit unseren fünf Pilotstationen konnten wir im letzten Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln, die nun in unsere weitere Planung einfließen. Wir werden das Stromladen noch stärker in das Gesamtangebot der Stationen integrieren, die Verkehrsführung auf dem Tankstellengelände verbessern und für unsere Kunden, wo möglich, eine Überdachung bauen", erklärt Wendeler. Langfristig plant Aral die Errichtung von Ultraschnellladesäulen an mehreren hundert Standorten, wenn sich dort ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell realisieren lässt.

Für Kunden stehen verschiedene Zahlungsoptionen direkt an der Säule zur Verfügung, unter anderem über ein Kreditkartenterminal, eine mobile Bezahl-Webseite mit einem QR-Code, über eine Ladekarte oder App eines Mobilitätsdienstleisters im Hubject-Verbund oder über die Aral Fuel & Charge-Karte für Geschäftskunden. Ab 2021 wird Aral auch eine eigene Elektro-Mobilitäts-App für Zahlungen anbieten. (wa)