E-Mobilität

Eon und Nissan kooperieren für Ausbau der Elektromobilität

Mit ihrer Kooperation wollen Eon und Nissan die dezentrale Energieerzeugung- und speicherung von E-Autos optimieren.
06.03.2018

Sowohl Eon als auch Nissan bieten bereits Lösungen rund um das Thema Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge an. So umfasst das Kerngeschäft des Energieversorger Eon, Lade- und speichersysteme für den Heimbereich als auch den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Städten und Kommunen. Der Autohersteller Nissan entwickelt und baut nicht nur E-Autos, sondern betreibt auch mehr als 3100 Schnellladestationen in Europa. Nun haben beide Konzerne auf dem Genfer Autosalon eine strategische Partnerschaft vereinbart, um Möglichkeiten für gemeinsame Kundenangebote und Projekte zu sondieren, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Von den ersten Ergebnissen der Kooperation sollen zunächst dänische E-Autokäufer profitieren. Sie erhalten beim Kauf eines Nissan Leaf ein Komplettpaket, bestehend aus einer Eon-Ladestation fürs Eigenheim und einer Energieflatrate zum Laden der Batterie. Grundsätzlich wollen beide Unternehmen durch ihre Zusammenarbeit die Stromkosten für E-Autos auf ein Minimum senken und so Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität setzten.

Bidirektionales Laden spart Kosten und entlastet Netz

Eine Variante für möglichst effizientes Laden stellt die Vehicle-to-Grid-Technology dar: Das E-Fahrzeug dient hierbei als bidirektionaler Energiespeicher, sodass nicht benötigter Strom der hauseigenen PV-Anlage zwischengespeichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist werden kann. Einerseits wird dadurch das Stromnetz entlastet und stabil gehalten, andererseits sind Autobesitzer durch den selbst produzierten Solarstrom weitgehend unabhängig vom allgemeinen Strompreis und sparen zusätzlich Stromnebenkosten. (ls)