E-Mobilität

ESWE Versorgung baut 800 E-Ladepunkte bis 2030

Wiesbaden schließt einen Konzessionsvertrag zum Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur mit dem Energieversorger.
12.12.2023

Nach der Vertragsübergabe (v. l.): Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, ESWE-Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok, Verkehrsdezernent Andreas Kowol und ESWE-Vorstandsmitglied Jörg Höhler.

Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden hat den Konzessionsvertrag zum Aufbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur an die ESWE Versorgungs AG überreicht. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Das Unternehmen hatte sich in einer Ausschreibung durchgesetzt.

„Mit der Übergabe des Konzessionsvertrages soll das Aufstellen von 800 neuen öffentlich zugänglichen E-Ladepunkten bis 2030 ermöglicht werden. Damit schaffen wir einen weiteren Anreiz, vom Verbrennungsmotor auf ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug umzusteigen“, erläutert Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

„Noch mehr Fahrt aufnehmen“

„Die Energiewende in Deutschland beginnt in den Städten und Gemeinden. Besonders beim Thema der nachhaltigen Elektromobilität sind es kommunale Verantwortungsträger, die den Ausbau ermöglichen und beschleunigen“, erklärt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. Der Auftrag durch die Landeshauptstadt gebe jetzt die Möglichkeit, endlich noch mehr Fahrt aufzunehmen.
 
Das Tiefbau- und Vermessungsamt hatte die europaweite Ausschreibung durchgeführt. Vorausgegangen war ein breit aufgestellter Dialogprozess unter anderem mit den Ortsbeiräten, um die Bedarfe für Anzahl und Standorte der Ladesäulen zu ermitteln. Die so gewonnenen Ergebnisse wurden in einem Konzept zur E-Ladeinfrastruktur für Wiesbaden zusammengefasst. Geplant ist ein stufenweiser Ausbau. Bis zum 30. Juni 2024 sollen insgesamt 80 Ladepunkte, bis zum 30. Juni 2025 insgesamt 248 Ladepunkte, bis zum 30. Juni 2026 insgesamt 420 Ladepunkte und bis 31. Dezember 2030 dann 800 Ladepunkte errichtet sein. Der Vertrag endet am 28. September 2033.
 
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine Voraussetzung für den Hochlauf der E-Mobilität. „Indem wir mehr Ladesäulen im öffentlichen Straßenraum anbieten, wird ein E-Auto auch für diejenigen interessant, die zu Hause keine eigene Lademöglichkeit installieren können. Damit tragen wir dazu bei, die Klimaziele zu erreichen und die Luftqualität in unserer Stadt zu verbessern“, betont Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol. (wa)