E-Mobilität

Gemeinsam zur Wasserstoffregion werden

Sechs Landkreise aus NRW und Niedersachsen bewerben sich zusammen um Fördermittel für Mobilität.
24.02.2023

Sechs Landkreise schließen sich zur Wasserstoffregion zusammen.

Entlang der niederländischen Grenze haben sich sechs Landkreise aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für ein Gemeinschaftsprojekt zusammengeschlossen. Sie wollen in ein Förderprogramm zum Ausbau der Wasserstoffmobilität in Deutschland kommen. Als „NortH2West Mobility“ treten sie im HyLand-Wettbewerb des Bundesverkehrsministeriums an.

Die Kreise Borken, Coesfeld, Emsland, Grafschaft Bentheim, Steinfurt und Warendorf bewerben sich als „HyPerformer-Region“. Hat das Erfolg, winken den Projektpartnern bis zu 15 Mio. € für Wasserstoffprojekte in der Mobilität.

Wasserstoffmobilität vom Papier auf die Straßen bringen

Die Fördermittel sollen für die Errichtung von sieben Wasserstoff-Tankstellen eingesetzt werden. „Mit unserem Projekt wollen wir die Wasserstoffmobilität vom Papier auf die Straße bringen“, sagt Tim Husmann. Er arbeitet für die H2-Region Emsland, die als Vertretung des Landkreises Emsland die Gesamtkoordination  übernimmt.

Der Bau dieser Tankstellen sei nicht nur wichtig, um die zentralen grenzüberschreitenden Verkehrsrouten – und damit den internationalen Schwerlastverkehr – mit Wasserstoff zu versorgen. Auch die knapp 500 Wasserstoff-Fahrzeuge, die in der Projektregion über Fördermittel erschlossen werden sollen, müssen vor Ort betankt werden können.

Das Gebiet deckt zentrale Verkehrsrouten ab

Die Region von Emsland bis zum Münsterland sei durch ihre geografische Lage als auch durch die bereits vorhandenen Wasserstoffprojekte für den Aufbau der Wasserstoffmobilität qualifiziert. Das Projektgebiet gelte als „Grünes Wasserstoff-Tor zum Ruhrgebiet“. Es deckt zentrale Verkehrsrouten zwischen Deutschland und den Niederlanden ab.

„NortH2West Mobility“ könne auf die geplanten 130 km langen Wasserstoffpipelines des Konsortiums GET H2 und die H2ERCULES Pipeline zwischen Wilhelmshaven und Gronau zurückgreifen. Im Projektgebiet befinden sich bereits heute große Wasserstoff-Erzeugungsprojekte. (wa)