E-Mobilität

Kostenexplosion: Wasserstoffzug-Projekt im Schwarzatal gestoppt

Statt 55 Mio. Euro würde der Betrieb 90 Mio. Euro kosten. Zu viel aus Sicht des Thüringer Innenministeriums. Das endgültige Aus für das Projekt bedeutet das jedoch nicht.
23.12.2021

Offenbar ist die Nachfrage nach Wasserstoffzügen groß - ein weiterer Grund für den Stopp des Projekts.

Im Schwarzatal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen werden vorerst wohl doch keine Wasserstoffzüge fahren. Wie der MDR berichtet, hat das Innenministerium des Freistaats ein entsprechendes Pilotprojekt gestoppt. Grund ist demnach eine zu erwartende Kostenexplosion: Der Betrieb hätte 90 Millionen Euro gekostet – fast doppelt so viel, wie ursprünglich gedacht. Hinzu kommen Lieferprobleme bei den Herstellern von Wasserstoffzügen, die wegen der hohen Nachfrage mit der Produktion nicht hinterherkommen.

Nach MDR-Informationen bedeutet das aber nicht zwangsläufig das endgültige Aus für das Projekt. Externe Gutachter sollen klären, ob bzw. wie eine Umsetzung doch noch möglich ist. Zusätzliche Fördermittel des Bundes könnten eine mögliche Lösung sein. (amo)