E-Mobilität

Sonnen setzt sich für kobaltfreie Batteriespeicher ein

Sonnen setzt beim Lithium-Ionen-Batterien schon längst nicht mehr auf Kobalt, stattdessen wird der kritische Rohstoff durch Eisen-Phosphat ersetzt. Nun sollen auch Mitbewerber von Alternativen überzeugt werden.
04.04.2019

Der Speicherhersteller aus dem Allgäu macht sich stark für eine nachhaltige Batteriezellenproduktion. Dazu gehört auch die kritischen Rohstoffe, wie Kobalt oder Nickel, zu ersetzen. Sonnen will dazu nun ein Label einführen, das Verbrauchern und Installateuren eindeutig zeigt, dass eine kobaltfreie Technologie zum Einsatz kommt.

Doch die ressourcenschonende Produktion hört nicht am Ende der eigenen Produktpalette auf, das Logo steht allen interessierten Wettbewerbern frei zur Verfügung. Immer wieder gerät die Kobalt-Förderung nicht nur wegen der Seltenheit des Rohstoffs in die Kritik. Die Mienen im Kongo (Hauptabbaugebiet) erfüllen keinerlei Sicherheitsstandards und nicht selten arbeiten Kinder in den engen Schächten.

Politik setzt Zeichen

Wer sich um die Leistungsfähigkeit der alternativen Rohstoffe Sorgen macht, sei beruhigt: Kobaltfreie Batterien weisen eine höhere Zyklenfestigkeit auf und überzeugen durch besondere Sicherheit. Auch die Politik hat die ökologischen und sozialen Kritikpunkte der Lithium-Ionen-Akkus erkannt und reagiert: Die bayerisches Landeshauptstadt München legte Anfang April zum ersten Mal ein Förderprogramm auf, das Lithium-Nickel-Mangan- oder Kobalt-Batterien ausschließt. (ls)