E-Mobilität

Wasserstoffantrieb: MAN kooperiert mit Forschern

Auf einem gemeinsamen Wasserstoff-Campus wollen die Projektpartner bei der Forschung, Entwicklung sowie Aus- und Weiterbildung zusammenarbeiten - aus Sicht von MAN eine Win-Win-Situation.
21.10.2020

Zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung kamen Andreas Tostmann (Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE), Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Niels Oberbeck, Präsident der TH Nürnberg, Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, und Saki Stimoniaris, Vorsitzender des MAN-Konzernbetriebsrats (v.l.) , am MAN-Standort Nürnberg zusammen.

MAN Truck & Bus, die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Technische Hochschule Nürnberg (THN) kooperieren bei der Forschung und Entwicklung von wasserstoffbasierten Fahrzeugantrieben. Nach MAN-Angaben handelt es sich dabei um eine Premiere: Erstmals würden Hochschul-Wissenschaftler und Studierende gemeinsam mit den Entwicklern eines Fahrzeugherstellers direkt auf dessen Werksgelände ein gemeinsames Labor sowie Prüfstände zur Erforschung der Wasserstofftechnologie betreiben. Mit dem Wasserstoff-Campus will das heutige MAN-Dieselmotorenwerk nach eigenen Angaben den Grundstein für seine Transformation hin zu alternativen Antrieben legen.

Die FAU wird laut der Mitteilung von MAN den Schwerpunkt auf die Grundlagenforschung setzen, die THN ihre Stärken im Gebiet der anwendungsnahen Forschung einbringen, während der Nutzfahrzeughersteller für die Umsetzung der Forschungsergebnisse bei Wasserstoff-Brennstoffzellen und -Verbrennungsmotoren in Lkw und Bussen sorgen will. Gemeinsam wollen die Projektpartner die Metropolregion Nürnberg zu einem europäischen Kompetenzzentrum für Wasserstoffantriebe machen.

Auch bei der Lehre und Ausbildung soll zusammengearbeitet werden. MAN erhofft sich davon, schon früh auf angehende Fachkräfte zugehen zu können. (amo)