ÖPNV

Akasol liefert Batterien für Wasserstoffzüge

Bahn-Hersteller Alstom ordert 40 Systeme – aber wofür braucht ein Brennstoffzellen-Zug Hochleistungsbatterien?
13.01.2020

Der Nahverkehrszug Coradia iLint von Alstom fährt mit Brennstoffzellen.

Batteriehersteller Akasol aus Darmstadt liefert mehr als 40 Lithium-Ionen-Systeme für die weltweit ersten Brennstoffzellen-Nahverkehrszüge von Alstom. Die Batteriesysteme werden in die Coradia iLint-Züge eingebaut, die die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und der Rhein-Main-Verkehrsverbund in Auftrag gegeben haben.

Für Akasol bedeutet das einen Großauftrag in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags. Die Lieferung beginnt in der zweiten Jahreshälfte 2020; bis voraussichtlich 2021 sollen alle 40 Anlagen ausgeliefert werden.

Speicher für die Bremsenergie

Aber wofür braucht ein Brennstoffzellenzug auch noch Batterien? Beim Bremsen wird elektrische Energie erzeugt, die in den Systemen zwischengespeichert wird. Beim Beschleunigen wird die Energie wieder an die Elektromotoren abgegeben.

Außerdem werden auch die Bordsysteme wie Beleuchtung und Klimatisierung versorgt. Akasol weist auf die hohe Ladeleistung von 3C hin. Die Batterien lassen sich demnach in sehr kurzer Zeit laden und böten hohe Zyklenfestigkeit sowie leistungsstarkes Thermomanagement. (wa)