ÖPNV

Autonom durch Osnabrück

Nachdem die Mobilitätsplattform „Hub Chain“ Anfang des Jahres gestartet ist, gehen nun die autonom fahrenden Minibusse in die Testphase.
15.10.2018

Das Mobilitätsprojekt "Hub Chain" startet in die nächste Runde: Ein autonomer Minibus wird als On-Demand-Service getestet.

Flexibel von A nach B auch im ländlichen Raum, darum geht es der Mobilitätsplattform „Hub Chain“, die seit Anfang des Jahres unter der Federführung der Stadtwerke Osnabrück läuft. Im Rahmen dessen wird das bestehende ÖPNV-Angebot durch ein zusätzliches On-Demand-Angebot ergänzt.

Waren dafür zunächst sogenannte „Dorftaxis“ im Einsatz, die bedarfsorientiert die nächstgrößere Bus- und Bahnhaltestelle anfahren, geht nun der erste autonom fahrende Minibusse in Osnabrück an den Start -  vorerst allerdings nur im Testbetrieb auf dem Zentralgelände der örtlichen Stadtwerke. In einem nächsten Schritt geht es in den öffentlichen Verkehr auf das Testareal im Bereich des Innovationscentrums Osnabrück (ICO).

Regelbetrieb ab Mitte 2019 geplant

Bevor es soweit ist, braucht der Minibus vom französischen Hersteller Easy Mile eine Ausnahmegenehmigung. „Hierfür haben wir eng und intensiv mit der Zulassungsstelle der Stadt Osnabrück, den Sachverständigen des TÜV Nord, der Landesnahverkehrsgesellschaft und dem Fahrzeughersteller zusammengearbeitet“, erläutert Riese weiter. „Und das mit großer Bereitschaft, Offenheit und Engagement aller Beteiligten.“

Ab Mitte 2019 soll der Easy Miler in den Regelbetrieb des ÖPNV und systemtechnisch in das bestehende Leit- und Betriebssystem integriert werden. Der Minibus verkehr zwar auf einer festgelegten Route, allerdings kann auch er über die ÖPNV-App „VOSpilot“ bestellt und reserviert werden und garantiert somit flexiblere Abfahrtszeiten für einen schnellen Anschluss an Bus und Bahn.  (ls)