ÖPNV

Autonomes Fahren: BVG beendet Testbetrieb

Fünf Monate lang kurvte ein kleiner selbstfahrender Bus durch Berlin-Tegel. Bei den Kunden kam das Angebot gut an, nur mit der Barrierefreiheit klappte es nicht wie geplant.
20.01.2020

Christian Rickerts, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, BVG-Chefin Sigrid Nikutta, Ingmar Streese, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, und Anja Olschewski, Fahrzeugbegleiterin, bei der Jungfernfahrt des autonom fahrenden Busses

 

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit dem Ergebnis ihres deutschlandweit ersten Testversuches mit einem hochautomatisierten Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer Großstadt zufrieden. Die Resonanz der Fahrgäste sei positiv.

Seit der kleine gelbe Bus am 16. August 2019 an den Start gegangen ist, hätten rund 16.000 Fahrgäste das Angebot genutzt, die Strecke vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See kostenlos zurückzulegen. Insgesamt hat das Fahrzeug nach BVG-Angaben rund 4200 Kilometer unfallfrei zurückgelegt.

Test wird nicht verlängert

Probleme gibt es hingegen mit der Barrierefreiheit. Da ein Platz für Rollstuhlfahrer nicht mehr fristgerecht in den Bus hätte eingebaut werden können, wird der Testversuch nun doch nicht bis zum 16. Februar 2020 verlängert. In künftigen Projekten werde man die Barrierefreiheit aber sicherstellen, teilte die BVG mit.

Im kommenden Monat will die BVG die Ergebnisse namens "See-Meile" vorstellen und mit Bürgern diskutieren. (amo)