ÖPNV

Grünen-Politiker fordern Mobilitätsgarantie auf dem Land

Eine Gruppe von Grünen-Bundestagsabgeordneten setzt sich einem Medienbericht zufolge für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Regionen ein.
20.08.2019

Die Grünen wollen mehr Nahverkehr auf dem Land.

"Wer kein Auto fahren will oder sich kein Auto leisten kann, steht vor großen Problemen", heißt es nach einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (vom 20. August) in einem entsprechenden Konzept einer Gruppe von Grünen um den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Cem Özdemir. Es sieht demnach unter anderem eine "Regionale Mobilitätsgarantie" vor. Damit gemeint sei "mindestens ein stündlicher Takt zwischen den Mittelzentren und flexible Angebote bis zur Haustür". An sogenannten Mobilitätsstationen sollten verschiedene Angebote von Bus und Bahn bis hin zu Taxen und Leihrädern gebündelt zur Verfügung stehen.

Die Autoren des Konzepts sprachen sich dem Bericht zufolge zudem für die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken aus. Auch durch die Elektrifizierung müsse die Bahn zurück in die Fläche kommen und solle damit zum "Rückgrat der Verkehrswende" werden. "Wir wollen diese Investitionsmittel auf zunächst drei Milliarden Euro anheben und dann schrittweise so erhöhen, dass bis zum Jahr 2030 weitere vordringliche Projekte umgesetzt werden können", zitierte die Zeitung aus dem Papier der Grünen. Herzstück des Streckenausbauplans sei die Einführung eines "Deutschlandtakts", um nicht nur in die nächste Stadt zu gelangen, sondern bundesweite Ziele zuverlässig ansteuern zu können. (dpa/bh)