ÖPNV

Jeder zweite Stadtbus soll bis 2030 elektrisch fahren

Bundesverkehrsministerium startet neue Förderrunde für saubere Busse. Bis 2024 steht mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung.
24.05.2022

Das Bundesverkehrsministerium fördert die Elektrifizierung der Busflotten.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet eine neue Runde zur Förderung von Elektrobussen. Es geht dabei um die Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben und der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur. Nach dem ersten Förderaufruf im vergangenen Jahr können jetzt wieder Skizzen für die Beschaffung von sauberen Bussen eingereicht werden.

Ziel ist laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing, dass bis 2030 jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren soll. Dafür habe sein Ministerium bis 2024 insgesamt 1,25 Milliarden Euro eingeplant. „Dem wollen wir mit dem zweiten Förderaufruf ein weiteres Stück näherkommen“, so Wissing. Dieses Mal seien bewusst die mittelständischen Unternehmen im Blick.

Auch die Umrüstung ist möglich

Gefördert wird zum einen die Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben. Dazu gehören Batteriebusse, Batterie-Oberleitungsbusse, Brennstoffzellenbusse, Busse mit Brennstoffzellen als Range-Extender und Biomethanbusse. Gefördert wird aber auch die Umrüstung, sofern dies günstiger ist. Geld gibt es schließlich auch für die zum Betrieb notwendige Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur.

Skizzen zum Vorhaben können bis zum 15. Juli über die Bewerbungsplattform easy-online eingereicht werden. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren. (wa)