ÖPNV

KVG erwirbt Flächen für Elektrobusse

Bahnausrüster Hübner übergibt zwei Grundstücke des ehemaligen Firmensitzes an das Kasseler Verkehrsunternehmen.
13.02.2023

Michael Maxelon (KVG-Vorstandsvorsitzender, von links), Oberbürgermeister Christian Geselle (KVG-Aufsichtsratsvorsitzender) und Ingolf Cedra (Geschäftsführer der Hübner-Gruppe) bei der Übergabe.

Zwei Grundstücke im Kasseler Stadtteil Bettenhausen haben ihren Eigentümer gewechselt. Ingolf Cedra, Geschäftsführer des Bahnausrüsters Hübner, übergab die Gelände an Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG). Damit kann die KVG die infrastrukturellen Voraussetzungen für die vollelektrische Zukunft der gesamten Busflotte schaffen.

Voraussichtlich Ende dieses Jahres wird die KVG zwölf E-Busse in Betrieb nehmen. Dies sei einer der ersten Schritte zur Umstellung der gesamten Busflotte auf elektrische Antriebsenergie. Dafür braucht die KVG Raum für Neues. Zum Beispiel für Lade-Infrastruktur, neue Abstellhallen oder angepasste Werkstattkapazitäten.

In Nachbarschaft zum bestehenden Betriebshof

Diesen Platz hat die KVG künftig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betriebshof Sandershäuser Straße. Die Hübner-Gruppe zieht sich nach gut 50 Jahren aus dem Stadtteil Bettenhausen zurück. Dort hatte sich das Unternehmen zum Weltmarktführer für Übergangssysteme in Bussen und Schienenfahrzeugen entwickelt. Die frei werdenden Areale haben eine Gesamtfläche von fast 20.0000 Quadratmetern.

„Seit vielen Jahren verbindet Hübner eine besondere Partnerschaft mit der KVG. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Mobilität der Zukunft im Kasseler Nahverkehr in unserem einstigen Stammwerk eine neue Heimat bekommt“, sagt Hübner-Geschäftsführer Cedra.

„Mit Tram und RegioTram verfügt die KVG bereits über eine überragende Quote an E-Mobilität“, erläuterte KVG-Vorstandsvorsitzender Maxelon. „Diese Expertise werden wir auch in unserer Busflotte anwenden, und zwar auf den neuen KVG-Standorten, die wir von Hübner übernommen haben.“

Die anderen Betriebshöfe werden bald modernisiert

Die beiden Betriebshöfe Wilhelmshöhe und Sandershäuser Straße mit ihrer Gesamtfläche von rund 86.000 Quadratmetern werden in den kommenden Jahren modernisiert. Während der Betriebshof Sandershäuser Straße umgebaut wird, sollen die zwölf vollelektrischen Busse auf dem neuen Gelände abgestellt werden. Dazu gehört auch die Errichtung ihrer Lade-Infrastruktur. Die Werkstätten der Arbeitsgebiete Infrastruktur für Weichen, Gleise, Haltestellen und elektrische Betriebsanlagen, werden von Wilhelmshöhe nach Bettenhausen umziehen. In Wilhelmshöhe könne dafür etwas Neues entstehen.