ÖPNV

Länder wollen mehr Geld für regionalen Nahverkehr

Der Bundesrat will mehr Geld für den ÖPNV. Die geplanten Regionalisierungsmittel würden nicht ausreichen.
08.11.2019

Im Bundesrat fordern die Länder mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV.

Die Länder wollen mehr Geld vom Bund für regionalen Nahverkehr mit Bahnen und Bussen. Der Bundesrat nahm am Freitag einen entsprechenden Antrag von Mecklenburg-Vorpommern an. Darin heißt es, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr müsse erheblich erweitert werden, damit Bürger auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen. Die geplante Erhöhung der Regionalisierungsmittel bis zum Jahr 2031 reiche dafür aber nicht aus.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Länder von 2020 bis 2023 insgesamt 1,2 Mrd. Euro extra aus Berlin bekommen, um Bus- und Zuglinien bei Verkehrsanbietern zu bestellen. Derzeit gibt der Bund jährlich rund 8,6 Mrd. Euro. Festgelegt ist außerdem, dass die Summe generell jährlich um 1,8 Prozent steigt. Insgesamt sollen die Mittel so bis 2031 um zusätzliche 5,2 Mrd. Euro erhöht werden. Die Pläne sind Teil des Klimaschutzprogramms.

Finanzregelung über 2032 hinaus sei nötig

Die Länder kritisieren in dem Antrag außerdem, das sogenannte Regionalisierungsgesetz enthalte keine Finanzierungsregelung ab dem Jahr 2032. Diese sei jedoch vor dem Hintergrund des langfristig verfolgten Ziels der Treibhausgasneutralität bis 2050 notwendig. (dpa/pm)