Potsdam hat neue Straßenbahnen bei der Firma Stadler bestellt. Dazu unterzeichneten die Verkehrsbetriebe ViP den Liefervertrag über zehn Fahrzeuge mit dem Fahrzeughersteller. Stadler ist auch für die Lieferung von Ersatzteilen und die Instandhaltung über zehn Jahre verantwortlich.

Mit den neuen Straßenbahnen erhöht sich die Potsdamer Fahrzeugflotte von Stadler auf 28. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge vom Typ Tramlink ist für 2024 geplant. Der Vertrag enthält zudem eine Option auf die Lieferung weiterer 15 Straßenbahnen und die Instandhaltung über weitere sechs Jahre. Zeitgleich hat die Stadt Potsdam eine Finanzierungsvereinbarung mit der ViP unterzeichnet.

Breitere Sitzplätze, helles Innenraumambiente und insgesamt mehr Platz: Die neuen Straßenbahnen unterscheiden sich von den im Betrieb befindlichen Variobahnen in Länge, Kapazität und Fahrgastkomfort. Mit 42 Metern sind die neuen Straßenbahnen rund 12 Meter länger. Bis zu 246 Personen finden Platz, 74 davon auf Sitzplätzen. Der ebene Einstieg in das niederflurige Fahrzeug ist an acht Türen möglich.

Es gibt spezielle Eltern-Kind-Sitze, die mit der anderthalbfachen Breite Platz für die kleinen Fahrgäste und ihre Eltern bieten. Vier Multifunktionsbereiche im Bereich der Doppeltüren erleichtern die Beförderung von Kinderwagen und Rollatoren. Zwei separate Bereiche sind dabei für Rollstuhlfahrer vorgesehen.

Die Stadtverordnetenversammlung von Potsdam hatte Anfang Dezember die Finanzierungsvereinbarung beschlossen. Damit stehen 60,8 Millionen Euro für die Beschaffung von 13 Trams zur Verfügung – zehn Trams entsprechend Liefervertrag und drei Trams aus der Option. (wa)