ÖPNV

Sharing-Mobilität gemeinsam erforschen

Hochschule und Stadtwerke Bochum wollen ökologische und ökonomische Potenziale bewerten.
25.09.2020

Nachhaltige Alternativen zu bestehenden Mobilitätsformen erforschen sowie ökonomische und ökologische Potenziale neuartiger Sharingdienste bewerten – das ist das Ziel einer Kooperation von Stadtwerken Bochum und Hochschule Bochum. Gemeinsam verfolgen Stadtwerke und Hochschule das Ziel, die Mobilität in Sharingsystemen in einem Reallabor anwendungsnah zu erproben und zu erforschen.

Das Labor für Nachhaltigkeit in der Technik der Hochschule Bochum hat sich zum Ziel gesetzt, mit seiner Forschung einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten. Im Fokus steht die ganzheitliche Betrachtung von Mobilitätsdienstleistungen – nicht nur im Hinblick auf das Potenzial zur Emissionsreduktion, sondern auch in Aspekten der Wirtschaftlichkeit, der sozialen Akzeptanz und der Zuverlässigkeit. Von besonderer Interesse ist der aufkommende Trend der Mikromobilität, beispielsweise umgesetzt durch E-Scooter-Anbieter.

Es gibt schon eine interne Sharinglösung

Die Stadtwerke Bochum betreiben im Stadtgebiet öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Im eigenen Fahrzeugpool haben die Stadtwerke bereits Sharinglösungen umgesetzt, um nachhaltige Mobilität und CO2-Reduktion auch im eigenen Unternehmen voranzutreiben.

Über eine gemeinsame Software betreiben die Partner einen internen Sharingdienst mit aktuell zehn elektrisch angetriebenen Motorrollern sowie sechs Elektroautos. Nachdem an der Hochschule bereits seit November 2019 eine Akkuwechselstation des Berliner Start-Up Greenpack aufgestellt wurde, wird diese nun durch eine Station am Verwaltungsgebäude der Stadtwerke, in direkter Nähe zum Bochumer Hauptbahnhof, ergänzt. (wa)