Die Stadtwerke Erding erwirtschafteten 2019 einen Jahresüberschuss von 4,7 Mio. Euro, 1,3 Mio. Euro mehr als vor einem Jahr, wie der Münchener „Merkur“ berichtet. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Christopher Ruthner, sprach von einem Rekordertrag.

Zudem zeigten 2,9 Mio. Euro an Investitionen und die 1,4 Mio. Euro an Abschreibungen, dass das kommunale Versorgungsunternehmen weiter wachse, so der Geschäftsführer weiter.

Überschüsse in der Stromversorgung

Ein Zuschussgeschäft waren der Betrieb von Hallen- und Freibad sowie Eisstadion. Der Stromversorger Überlandwerk verzeichnete dagegen mit einem Gewinn von 5,3 Millionen Euro (2018: 4,2 Mio. Euro) ein Rekordjahr, heißt es in der Lokalzeitung. Insgesamt seien 118 Mio. kWh abgegeben worden.

Aus dezentralen Energie-Eigenerzeugungsanlagen – unter anderem Solarenegie, Biomasse und Wasserkraft – seien 67 Mio. kWh ins Netz eingespeist worden, was die Stadtwerke mit 16,2 Mio. Euro vergütet hätten. Die Erdgasversorgung Erding gab 2111 Mio. kWh Gas ab, 90.000 weniger als vor einem Jahr. Dennoch stieg der Jahresüberschuss von 1,7 auf 2,1 Mio. Euro.

Gemeindewerke erstmals mit Gewinn

Bei der Wasserversorgung sei der Ertrag geschrumpft – von 630.000 auf 470.000 Euro. Das lag an der leicht rückläufigen abgegebenen Wassermenge und den minimal gestiegenen Leitungsverlusten, so die Lokalzeitung.

Auf einem guten Weg befänden sich die Gemeindewerke Taufkirchen, deren Teilhaber die Stadtwerke sind. Zehn Jahre nach der Gründung habe man erstmals die Gewinnzone erreicht. Für das Jahr 2020 rechnen die Stadtwerke wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie mit schlechteren Zahlen. (jk)