Das war knapp! Die dringend notwendige Finanzspritze für die Stadtwerke Neumünster (SWN) ist nach Angaben der Regionalpresse genehmigt worden. Schon in wenigen Wochen, nämlich zum 1. Mai, hätte die Bank laut dem „Hollsteinischen Courier“ sonst die Anschlussfinanzierung gekippt. Weitere Kredite gibt es nur, wenn der angeschlagene Versorger es schafft, seine Eigenkapitalquote auf 25 Prozent zu erhöhen. Nun hat der Stadtrat in seiner nicht-öffentlichen Sitzung am Dienstag einstimmig für die millionenschwere Finanzspritze gestimmt. Doch damit nicht genug.

Die Gewinne der Stadtwerke sollen für die kommenden Jahre im Unternehmen verbleiben, um die Eigenkapitalquote auf 27 Prozent anzuheben. Erst dann sollen wieder Gewinne an die Stadt ausgeschüttet werden, heißt es in dem Bericht der Lokalpresse. Die SWN bestätigten auf ZfK-Anfrage, dass es einen Beschluss zur finanziellen Unterstützung gibt. Mehr wolle man allerdings nicht sagen.

Gewinn von 5,5 Mio. Euro für 2019 erwartet

Auch wenn das vergangene Jahr einen Verlust von 3,7 Mio. Euro eingefahren hat, blicken die Neumünsteraner positiv in die Zukunft. Laut Wirtschaftsplan 2019/20, der dem Rat vorgelegt wurde, stehen Investitionen in Höhe von 40 Mio. Euro an. Am Ende diesen Jahres soll dann ein Gewinn von 5,5 Mio. Euro stehen. (ls)