Breitband

Dresden: Breitbandausbau "Stadtnetz 500+" beginnt

Dresden möchte mit dem Stadtnetz die Anzahl der öffentlichen Einrichtungen erhöhen, die an Glasfaser angebunden sind. Aus mehreren Gründen haben sich Stadt und Stadtwerke dafür entschieden.
13.12.2019

Frank Bringmann (Geschäftsführer der Drewag; links) und Bürgermeister Peter Lames geben den Startschuss für das Projekt "Stadtnetz 500+".

Derzeit lässt die sächsische Landeshauptstadt die 10. Grundschule auf der Struvestraße in der Seevorstadt an das städtische Glasfasernetz anschließen. Damit beginnt offiziell das Breitband-Ausbauvorhaben "Stadtnetz 500+". Bis Ende 2023 werden knapp 400 weitere kommunale Standorte an den bestehenden Glasfasernetz-Verbund der Landeshauptstadt, der Drewag – Stadtwerke Dresden GmbH und der Dresdner Verkehrsbetriebe AG angeschlossen.

"Die Vorteile, die Glasfaserpaare faktisch selbst in der Hand zu halten und nicht für jede Netzdienstleistung bei privaten Telekommunikationsunternehmen sowohl Leitungen anmieten als auch Datentransport einkaufen zu müssen, haben am Ende einfach überwogen", fasst der Chief Information Officer (CIO) der Landeshauptstadt und Bürgermeister, Peter Lames, zusammen.

Von 74 auf 500 angeschlossene öffentliche Einrichtungen

Dafür wird das vorhandene, rund 550 Kilometer lange Glasfasernetz um rund 60 Kilometer erweitert. Gleichzeitig werde die alten Datennetzanschlüsse auf Kupferbasis abgeschaltet. Mit der Planung und Errichtung der Anschlüsse ist das städtische Tochterunternehmen Drewag Netz beauftragt. Rund 21 Mio. Euro kostet das Projekt. Finanziert wird das Vorhaben komplett aus Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden.

"Wir haben zunächst die bestehenden Netzknoten der drei Partner technisch optimiert. Pro Jahr können wir etwa 100 Objekte neu an das städtische Glasfasernetz anschließen", erläutert der Drewag-Geschäftsführer Frank Brinkmann. Über dieses Stadtnetz stellt der Eigenbetrieb zukünftig alle internen und externen Telekommunikationsdienstleistungen, Datennetze, Internetangebote und die digitalen Fachanwendungen für die unterschiedlichen Nutzer bereit. Bisher waren nur 74 Dresdner Einrichtungen an das Glasfasernetz angeschlossen. (ab)