Breitband

FTTH-Glasfaserausbau: Heimspiel für die Stadtwerke Rostock

In der Hansestadt sollen bis 2023 rund 500 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt werden.
06.05.2021

Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Finanzsenator Rostocks; Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister Rostocks; Oliver Brünnich, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Rostock AG und Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG (v.l.n.r.)

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat mit der Stadtwerke Rostock AG einen Zuwendungsvertrag zur Erschließung von neuer Breitbandinfrastruktur in bisher unterversorgten Ausbaugebieten im gesamten Stadtgebiet geschlossen. Bei dem Projekt werden knapp 1000 Gebäude und damit insgesamt rund 1600 private und gewerbliche Anschlüsse im Ausbaugebiet mit dem Glasfasernetz des kommunalen Unternehmens verbunden. Übertragungsgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s sollen damit sowohl beim Download als auch beim Upload möglich sein, wie die Stadtwerke mitteilen.

Vor allem sogenannte "weiße Flecken", in denen bisher nur Datenübertragungsraten von weniger als 30 Mbit/s möglich sind, versorgen die Stadtwerke in Zukunft mit schnellem Internet. 158 Gewerbeeinheiten, 16 Schulen und mehrere Kliniken bekommen eine Anbindung an das Breitbandinternet.

Bis 2023 sollen 500 Kilometer Glasfaser liegen

Der Ausbau des Netzes wird mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt gefördert. Durch die neue FTTH-Infrastruktur (Fiber to the Home) führt die Glasfaserleitung bis zum jeweiligen Haus. Für die Bürger ist der Anschluss kostenfrei, wenn sie sich vor Beginn der Bauarbeiten dafür entscheiden. Insgesamt sind 17 Bauabschnitte für das Stadtgebiet Rostock geplant. Bei Erschließung der zum Teil am Stadtrand gelegenen Häuser können die Stadtwerke auf eigene, bereits vorhandene Breitband-Infrastruktur zurückgreifen.

Der 15. Mai 2021 kennzeichnet den Start des Projektes, im Zuge dessen bis zum Spätherbst 2023 über 500 km moderne Glasfaserkabel verlegt werden. Seit drei Jahren bietet der Energieversorger vorrangig für Gewerbekunden Glasfaseranschlüsse an. 2020 kamen Anschlüsse für Privatkunden in Quartierslösungen und mit TV-Grundversorgung hinzu. (gun)