Breitband

Neubrandenburger Stadtwerketochter setzt sich bei Breitbandausschreibung durch

Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat für sein erstes von 18 Projektgebieten die Neubrandenburger Stadtwerketochter Neu-Medianet GmbH mit dem Glasfaserausbau beauftragt.
23.05.2018

Von links: Neu-Medianet Gescgöftsführer Ingo Meyer, Landrat Heiko Kärger und Geschäftsführer Olf Häusler unterzeichnen den Vertrag für den Breitbandausbau im Projektgebiet MSE 22_10.

"Ich freue mich sehr, dass mit der Neu-Medianet ein Unternehmen aus unserer Region die europaweite Ausschreibung gewonnen hat", sagt Landrat Heiko Kärger bei der Vertragsunterzeichnung. Die Neubrandenburger Stadtwerketochter wird das Projektgebiet Nummer 22_10 des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte übernehmen. Es befindet sich im östlichen Umland von Stavenhagen und umfasst mit 299 Quadratkilometer die Gemeinden Altenhagen, Grammentin, Gülzow, Ivenack, Jürgenstorf, Kentzlin, Knorrendorf, Kriesow, Lindenberg, Pripsleben, Ritzerow, Röckwitz, Rosenow, Tützpatz und Wildberg.

Mehr als 560 Unternehmen sollen hier von Glasfaserkabeln profitieren – für Gewerbekunden bedeutet das Geschwindigkeiten bis zu ein Gigabit pro Sekunde. Im Privatkundenbereich sollen es bis zu 300 Mbit/s werden. Die Stadtwerke-Tochter versorgt schon jetzt 36 000 Kunden in und um Neubrandenburg mit Multimediadiensten wie Fernsehen/Radio, Internet und Telefon.

Im Projektgebiet werden auf 258 Kilometern Länge unterirdisch Rohtrassen errichtet. Damit können etwa 4200 Haushalte und Unternehmen Zugang zu einer breitbandigen Internetversorgung erhalten. Insgesamt sollen 19 Stationen entstehen, von denen ein umfassendes Rohr- und Kabelsystem bis in die zu versorgenden Gebäude führt. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 12,8 Mio. Euro. Die Mittel stammen ausschließlich vom Bund und vom Land Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis ist als Koordinator für die Ausbauverfahren seiner 18 Projektgebiete zuständig. (sg)