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Stadtwerke Herne verkaufen rückwirkend TMR-Anteile

Rückwirkend zum 01.01.2021 trennen sich die Stadtwerke Herne von ihrem Anteil an der Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet (TMR): Dahinter steckt u.a. eine Bochumer Neuausrichtung.
23.12.2021

Die Stadtwerke Bochum forcieren die Fusion der zwei Töchter - TMR und Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG – wofür sie die Anteile der TMR bereits in den vergangenen Wochen von den anderen Gesellschaftern aufkauften.

Die Stadtwerke Herne trennen sich rückwirkend zum 01.01.2021 von ihren Anteilen an der TMR – Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet. Die Beteiligung in Höhe von 17,4 Prozent der Gesellschaftsanteile wird von den Stadtwerken Bochum übernommen. Mit dem Verkauf bereinigen die Stadtwerke ihr Beteiligungsportfolio und leisten einen Beitrag zur Konsolidierung des städtischen Haushalts, teilt das kommunale Unternehmen mit. An der  Zusammenarbeit von Stadtwerken und TMR in den Bereichen Glasfaser und Rechenzentrum ändert sich nichts.

Die TMR wurde 1996 als Gemeinschaftsunternehmen unter anderem von den Energieversorgern aus Herne, Bochum, Witten und Gevelsberg gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Bochum erbringt Telekommunikations- und IT-Dienstleistungen für mittlere und große Unternehmen in der Region. Die Stadtwerke Bochum forcieren die Fusion der zwei Töchter - TMR und Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG  – wofür sie die Anteile der TMR bereits in den vergangenen Wochen von den anderen Gesellschaftern aufkauften (ZfK berichtete).

Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum ließ sich damals zitieren: "Mit dieser Verbindung führen wir zusammen, was zusammengehört. Wir sehen das Telekommunikationsgeschäft als wachsenden Zukunftsmarkt, auf dem wir künftig mit einem starken Unternehmen und der vollständigen Integration auf ein Glasfasernetz agieren wollen."