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Stadtwerke Hürth investieren mehr als 3 Mio. Euro in Glasfaserausbau

Dazu ist der Kommunalversorger eine Kooperation mit Netcologne eingegangen. Erste Pilotprojekte in zwei Gewerbegebieten sind bereits in Planung.
11.02.2022

Die Stadtwerke Hürth und der Telekommunikationsanbieter Netcologne haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, um gemeinsam das Glasfasernetz in Hürth (NRW) auszubauen.

Die Stadtwerke Hürth und der regionale Telekommunikationsanbieter Netcologne haben den Grundstein für das Netz der Zukunft in Hürth (Nordrhein-Westfalen) gelegt: Mit der Kooperation ist die Verlegung von hundertprozentigen Glasfaserleitungen direkt bis in die Gebäude geplant, teilt der kommunale Versorger mit.

Erste Pilotprojekte sollen demnach ab Sommer 2022 in den Gewerbegebieten Kalscheuren und Gleuel starten. Insgesamt wollen die Stadtwerke in den kommenden drei Jahren rund 3,3 Mio. Euro in den Glasfaserausbau investieren.

"Letzte Meile" noch Kupfer

Mit der Kooperation steigen die Stadtwerke erstmals in das Telekommunikationsgeschäft ein. Dabei greift das Unternehmen auf das bestehende Glasfasernetz der Netcologne auf.

Demnach ist in Hürth bereits ein dichtes Glasfasernetz bis zu den Verteilerkästen am Straßenrand vorhanden. Von dort aus verlaufen auf der sogenannten "letzten Meile" weiterhin Kupferkabel bis in die einzelnen Gebäude. Aktuell seien so Internetanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich.

Stadtwerke übernehmen Glasfaserbau

Nun soll zunächst mit Fokus auf den Gewerbegebieten das Netz der Zukunft entstehen. "Bei dem von uns geplanten Ausbau werden die Glasfaserleitungen direkt in die Unternehmen verlegt, sodass veraltete Kupferkabel Geschichte sind", erklärt Stefan Welsch, Geschäftsführer, Stadtwerke Hürth.

Während sich die Stadtwerke um den Bau des neuen Glasfasernetzes kümmern, übernimmt Netcologne die Installation der aktiven Technikkomponenten, den Betrieb des Netzes und auch die Kundenbetreuung. Derzeit versorgt Netcologne nach eigenen Angaben rund 12.000 Privat- und Geschäftskunden in Hürth.

Wirtschaftsstandort weiter stärken

Die Ausbauaktivitäten in Hürth sind zunächst auf Projektbasis geplant. Derzeit laufen die Gespräche für erste Pilotprojekte in den Gewerbegebieten Kalscheuren und Gleuel, heißt es weiter.

"Wir möchten Hürth als attraktiven Wirtschaftsstandort weiter stärken und starten deshalb mit diesen beiden zentralen Gewerbegebieten", sagt Welsch. Besonders für Unternehmen seien stabile und zuverlässige Bandbreiten heute unerlässlich und gehörten zu den wichtigsten Kriterien bei der Standortentscheidung. (jk)