Breitband

Stadtwerke Schwäbisch Hall erhalten Landesförderung für Breitbandprojekt

Baden-Württembergs Landesregierung unterstützt die Internetanbindung in Glasfaser-Geschwindigkeit bis in die ländlichen Strukturen. Jetzt sind die Außenbezirke von Schwäbisch Hall an der Reihe.
08.10.2019

Martin Menschl (links) von den Stadtwerken Schwäbisch Hall nimmt den Förderbescheid vom baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl entgegen.

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall erhalten für ein Breitbandprojekt rund 1,79 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg. Die Summe der Förderungen entspricht etwa 40 Prozent der voraussichtlichen Gesamtaufwendungen für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur im nordöstlichen Bereich von Schwäbisch Hall in den Ortschaften Wolpertsdorf, Otterbach, Matheshörlebach, Altenhausen, Veinau, Ramsbach und Bühlerzimmern.

Martin Menschl, bei den Stadtwerke Schwäbisch Hall für das Projekt verantwortlich, konnte bereits im Mai 2019 einen Zuwendungsbescheid über 50 Prozent der Kosten durch die Bundesförderung Breitband in Empfang nehmen. Die Gesamtmaßnahme wird von den Stadtwerken auf zirka 4,48 Mio. Euro kalkuliert. Dazu gehört die Verlegung eines sogenannten Backbones zwischen den genannten Ortschaften, die Anbindung nach Schwäbisch Hall sowie der FTTB-Direktanschluss aller Häuser mit einem Glasfaserkabel.

Das Ziel: flächendeckender Ausbau

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall gehen davon aus, dass die Baumaßnahme mindestens zwei Jahre dauern wird. Der Versorgungsdienstleister hat die Ausbauplanung fertiggestellt und ist bereit, mit der Umsetzung zu beginnen. Aktuell erfolgt im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung die Suche nach einem Betreiber, der nach dem Netzaufbau die Telekommunikationsleistungen anbietet. Förderfähig waren alle Ortschaften mit einer derzeitigen Bandbreite von unter 30 MBit/s – die sogenannten „weißen Flecken“.

„Der flächendeckende Ausbau von schnellem Internet nimmt in Baden-Württemberg weiter Fahrt auf. Immer mehr Kommunen schultern jetzt auch hohe Investitionen, um ihre digitale Infrastruktur entscheidend zu verbessern. Das Land unterstützt diese Anstrengungen mit aller Kraft – wie das heutige Ergebnis beweist“, stellte der baden-württembergische Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl fest. Bewilligt wurden diesmal 112 Förderanträge mit einem Volumen von 33,4 Millionen Euro. Das ist die bislang höchsten Gesamtfördersumme in Baden-Württemberg. (sig)