Breitband

Tochter der SW Norderstedt bietet für 5G-Lizenz

Die Telekommunikationsfirma Wilhelm Tel will auch beim ultraschnellen Mobilfunk Vodafone und Telekom die Stirn bieten. Eventuell auch mit einem Partner.
04.05.2018

Um höhere Bandbreiten zu erzielen, benötigen 5G-Masten einen direkten Anschluss an das Glasfasernetz.

Im Großraum Hamburg ist die 100 Prozent kommunale Telekommunikationsfirma Wilhelm Tel mit rund 400000 Kunden der größte Betreiber von Glasfasernetzen. Künftig will das Tochterunternehmen der Stadtwerke Norderstedt seinen Kunden auch superschnelle Mobilfunkverbindungen mit dem neuen Standard 5G anbieten. Das Unternehmen wird bei der im Laufe dieses Jahr vorgesehenen Versteigerung der Frequenzen mitbieten. "Wir werden allein oder mit einem Partner mitmachen", kündigte Geschäftsführer Theo Weirich gegenüber der "Wirtschaftswoche" an.

"Leuchtturmprojekte entstehen in den Metropolen"

Weirich hofft dabei, dass sein Unternehmen eine regionale Lizenz erhält. Die Bundesnetzagentur habe angekündigt neben bundesweiten auch regionale Lizenzen zu vergeben. Dies fördere den Wettbewerb und verhindere eine Monopolstellung der drei großen Netzbetreiber, so der Geschäftsführer. "Leuchtturmprojekte entstehen in den Metropolen, und die können wir mit unserem Glasfasernetz viel schneller bauen", ist er überzeugt. Um höhere Bandbreiten und niedrigere Reaktionszeiten zu erzielen, benötigen 5G-Masten eine direkte Anbindung ans Glasfasernetz. (hoe)