Smart City / Energy

Devolo stellt umfangreiche Smart-Home-Lösung für Stadtwerke vor

Vom Light- über ein Basic-, bis hin zum Premium-Partnerkonzept bietet Gerätehersteller Devolo Kommunalversorgern die Möglichkeit, eigene White-Label-Produkte fürs vernetzte Heim anzubieten. Das System bietet einige Features.
27.02.2018

Bei dem sogenannten Devolo Home Control, handelt es sich um ein Smart-Home-System, mit unterschiedlichen Komponenten vor allem für die Bereiche Komfort, Sicherheit und Energiesparen. Insgesamt könne die dazugehörige Zentrale über 200 Bausteine verwalten. Devolo bietet derzeit zwölf verschiedene Bausteine für das Smart Home: Heizkörperthermostat, Raumthermostat, Funkschalter, Schalt- und Messsteckdosen, Funkfernbedienung, Tür-/Fenstersensor, Bewegungsmelder, Wassersensor, Luftfeuchtesensor, Indoor-Sirene, Rauchmelder und die Zentrale.

Geplant seien außerdem in Kürze drei Unterputz-Komponenten: ein Unterputz-Schalter, ein Unterputz-Dimmer und eine Rolladenmotor-Steuerung.  Das Harware- und Software-Angebot will Devolo kontinuierlich ausbauen. Die Besonderheit an der Lösung sei, dass keine Hardwaremiete fällig werde und somit keine laufenden Kosten anfallen. Zudem funktioniere das System auch ohne Internetverbindung lokal weiter. Außerdem sei die Internetverbindung flexibel: Die Zentrale verfüge über einen integrierten Powerline-Adapter und könne direkt über die Stromleitung mit dem Router verbunden werden. Alternativ ginge es aber auch klassisch per Ethernet-Kabel. Einrichtung und Bedienung des Home Controls geschehe per App oder Browser. Regeln, Zeitsteuerung oder definierte Szenen für das vernetzte Heim lassen sich per Drag&Drop erstellen. Nutzer werden weltweit per Push-Notification, E-Mail und SMS benachrichtigt.

Sichere Datenübertragung

Bei der Entwicklung habe man besonders großen Wert auf Daten- und Kommunikationssicherheit gelegt, unterstreicht Devolo. Die Datenübertragung sei verschlüsselt. Nutze ein Kunde die Cloud, würden die entsprechenden Daten ausschließlich auf deutschen Servern gespeichert und unterliegen damit dem deutschen Datenschutzrecht. Die jeweiligen Bausteine zu Hause tauschen ihre Daten nur noch mit ihrer zugehörigen Zentrale aus. Das Testlabor AV-Test, laut Devolo führend in Europa, hat die Lösung zum dritten Mal in Folge mit der Bestnote "Sehr guter Schutz" ausgezeichnet.

Für interessierte Partner bietet der Hardware-Hersteller verschiedene Grundmodelle, die sich je nach Bedarf weiter individualisieren lassen. Beim Light-Partnerkonzept, trage der Vertriebspartner nur ein sehr geringes Risiko, indem er den Devolo-Webshop nutzt und damit einen schnellen Markteintritt planen kann. Beim Basic-Konzept gibt es einen standardisierten Web-Shop, Kunden-Support und optional dazu eine individuelle Produktzusammenstellung und Paketgestaltung, Mobile Apps und ein Webportal sowie Marketing-Unterstützung. Beim Premium-Partnerkonzept ist der Web-Shop individualisiert, hinzu kommen wie beim Basic-Paket Kundensupport, die Smart-Home-Produkte und -Pakete, Apps & Webportal sowie die Marketing-Unterstützung. Diesmal aber nicht optional dazubuchbar.

Mehrwerte für Kunden

Energieversorger hätten so die Chancen, ihren Kunden themenverwandte Mehrwerte zu bieten. Stadtwerke-Kunden könnten damit etwa ihren Energieverbrauch optimieren. Denkbar wäre ein Ratenverkauf in Verbindung mit einem Energietarif, um die Einstiegshürde für Endkunden zu senken. Auf Wunsch könne das komplette Design von der Verpackung über die Software-Oberfläche bis hin zum Gehäusedesign der Zentrale auf die Corporate Identity des Versorgers angepasst werden. Devolo trete dann nur noch im HIntergrund auf und übernehme sämtliche organisatorische Aufgaben von Versand bis Telefon- und E-Mailsupport.

Funktionsweise

Herzstück der Lösung ist die Zentrale. Hier werden alle Konfigurationen gespeichert und sämtliche Kommunikation mit den einzelnen Bausteinen abgewickelt. Der Nutzer kann per WLAN oder mobilem Internet auf sein Smart Home zugreifen. Viele Vorgänge lassen sich auch komplett per Regel oder Zeitsteuerung automatisieren – etwa die Heizung. Das System könne jederzeit um weitere Komponenten ergänzt werden.

Die einzelnen Bausteine kommunizieren untereinander und mit der Zentrale über den Z-Wave Funkstandard. Dieser könne nicht durch andere Funknetze wie WLAN beeinträchtigt werden. Zudem kann Devolo bei Bedarf weitere Funkstandards über eine USB-Schnittstelle hinzufügen. Weitere Z-Wave- zertifizierte Komponenten können ebenso in das Home-Control-System integriert werden: Beispielsweise Philips Hue und Amazon Alexa. So könnten Nutzer das komplette Smart Home bis hin zur gewünschten Lichtfarbe auch per Sprachbefehl steuern. (sg)