Die CLS-Lösung von Power Plus Communications (PPC), IDS und Görlitz ist in die Smart-Meter-Test-PKI eingebunden und entspricht damit der Grundvoraussetzung für den produktiven Einsatz mit intelligenten Messsystemen, teilten die drei Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Verwendet wird eine Steuerbox ACOS 730, die  mit der überlagerten Koordinierungs-Software erstmalig die aktuellen Vorgaben des FNN erfüllt. Kommunikationszentrale des intelligenten Messsystems ist das Smart Meter Gateway. Dort geschieht auch die Datenverschlüsselung und -kommunikation. "Die Nutzung der sicheren iMSys-Infrastruktur ist künftig für den energiewirtschaftlich notwendige Anwendungsfälle vorgesehen, insbesondere für das sichere Last- und Einspeisemanagement", erklärt Jörg Schmidtke, Director Business Devolepement der IDS-Gruppe. Ziel sei es, ein koordiniertes Steuerungssystem zu etablieren, das einen automatisierten Datenaustausch mit Netzbetreibern und externen Marktteilnehmern ermöglicht.

Die Steuerungsfunktion wird über die Controllable-Local-Systems(CLS)-Schnittstelle des Gateways integriert. Es sorgt für die sichere Übertragung von autorisierten Steuer- und Schaltbefehlen, die über eine Steuerbox an entsprechenden Anlagen weitergeleitet werden. "Als Sicherheitsanker für die vernetzte Infrastruktur aus Zählern, Sensoren, Aktoren und Systemen sowie allen Marktteilnehmern ermöglicht unser interoperables Smart-Meter-Gateway die Implementierung von Schalt- und Steuerungsprozessen und gewährleistet, dass eine Steuerbox nicht von unberechtigten Dritten angesteuert werden kann", erklärt PPC-Chef Ingo Schönberg.

In einer Demo auf der diesjährigen E-World wurde das Aufspielen von Tarifmodellen in die Steuerbox sowie das Übersteuern des Tarifmodells durch Netzbetreiber – zur Umsetzung der Netzampel – bereits gezeigt. Zeitnah sollen auch Software-Updates der Steuerbox per Fernzugriff über das Gateway möglich sein. Ein weiterer Clou der Steuerbox ACOS 730: Sie kann laut IDS, PPC und Görlitz schon heute auf Basis von Standardprotokollen zum Einsatz kommen und ist jederzeit über ein Update in der CLS-Umgebung migrierbar. "Die vorgestellte Lösung zeigt, dass auch heute schon durch interoperable Lösungen erhebliche Mehrwerte aus intelligenten Messsystemen gehoben werden können," betonte Schmidtke. Die auf der E-World geführten Gespräche hätten zudem deutlich gezeigt, dass es schon jetzt einen großen Bedarf für die CLS-Schnittstelle gebe. (sg)