Smart City / Energy

Rheinenergie & SW Hamm testen Ablese-Apps

Nachdem sich der Smart-Meter-Rollout zieht, überbrücken einige Versorger die Zeit mit smarten Alternativen zur analogen Zählerstandserfassung.
16.01.2020

Statt mit Stift und Zettel können Zählerstände auch per App abgelesen werden. Immer mehr Versorger sind von der digitalen Alternative überzeugt.

Der Softwareentwickler Pixolus hat verschiedene Apps entwickelt, um die Zeit bis zur vollautomatischen, digitalen Zählerauslese zu überbrücken. Innogy, die Rheinenergie und die Stadtwerke Hamm haben drei verschiedene Tools für Mitarbeiter und Endverbraucher erfolgreich im Einsatz.

Während Innogy Metering bereits seit Mitte 2018 mit MIA (meine intelligente Ablese-App) mehr als fünf Miol. Zählerstände erfasst hat, testen Hausmeister im Rheinland seit Ende letzten Jahres das Tool „Immo 31.12“. Über ein Webportal weisen Objektbetreuer Hausmeistern Ableseaufträge für Allgemein- und Nebenzähler zu. Anders als bisher haben alle Beteiligten in der Anwendung der Rheinenergie volle Transparenz zum aktuellen Bearbeitungsstand.

In Hamm wird es für den Endverbraucher leichter

Dank Barcode- und Zählerstands-Scan erfassen Hausmeister die Zählerstände nun einfach und fehlerfrei – Papierlisten und Medienbrüche ade. Die Rheinenergie ist von dem digitalen Konzept überzeugt: „Alle profitieren: Der Kunde und wir sparen Zeit und Prozesskosten, Immo 31.12. stärkt unsere Kundenbindung“, so Rainer Pitzen, Account Manager Wohnungswirtschaft.

In Hamm wiederum ist der Privatkunde gefragt, wenn es um die Erfassung der Verbrauchsdaten geht. Die „ichlesApp“ macht es möglich. Über einen integrierten Barcode-Scanner wird der Zähler von der App registriert, während das „Ablesen“ über eine automatische Bilderkennung erfolgt. Kunden können Zählerstände beliebig oft erfassen; sie erhalten Listen- und Diagramm-Darstellungen zu individuellen Verbräuchen sowie Durchschnittswerte. Vorerst geht es also noch ohne intelligente Messsysteme. (ls)