Smart City / Energy

Smart-Meter-Gateways: Gwadriga verbaut vierstellige Stückzahlen monatlich

Die Komplexität der Anwendungsfälle nimmt mit zunehmender Funktionalität der Gateways zu, so die Erfahrung des Berliner Unternehmens. Nachdem man den Fokus auf datenbasierte Mehrwertdienste gelegt habe, sei man jetzt bereit für mehr.
26.05.2021

Die Laborwand für das Mehrsparten-Metering bei Gwadriga.

„Die technische Infrastruktur der intelligenten Messsysteme funktioniert. Jetzt ist es an der Zeit, ihre Möglichkeiten zu erschließen", erklärte Michał Sobótka, Geschäftsführer der Berliner Gwadriga, dem Full-Service-Dienstleister für die Gateway-Administration und das Messdatenmanagement. Das macht sich inzwischen auch an den Stückzahlen bei dem Unternehmen bemerkbar.

Wurden bei den Gwadriga-Kunden im Jahr 2020 erst insgesamt 1000 Smart-Meter-Gateways in Betrieb genommen, sind es inzwischen vierstellige Stückzahlen jeden Monat. Auch die Komplexität der Anwendungsfälle nehme mit der zunehmenden Funktionalität der Gateways stetig zu. Dazu gehört die Abbildung der Einspeiser-Prozesse oder die kundenorientierte Verbrauchsvisualisierung.

Bis zu acht Zähler an einem Gateway

Ebenfalls stabil laufe die Anbindung von bis zu acht Zählern an einem Gateway. Das sorge nicht nur für mehr Wirtschaftlichkeit, sondern erweitert die Möglichkeiten deutlich, beispielsweise im Bereich Mehrsparten-Metering. Andere Mehrwerte über das CLS-Management hat Gwadriga nach eigenen Angaben ebenfalls bereits in Pilotprojekten mit Kunden und Partnern erschlossen und will dies nun auch auf die Rolle des Netzbetreibers ausweiten, der beim Regeln und Steuern die zentrale Rolle spielt.

Zu den Kunden von Gwadriga zählen unter anderem die Gesellschafter Westfalen Weser Netz, RheinEnergie und EWE.

Unendliche Möglichkeiten für Mehrwertdienste

Das Berliner Unternehmen feiert inzwischen sein fünfjähriges Jubiläum. „In den letzten fünf Jahren haben wir nicht nur die Prozesse in der Gateway-Administration sauber ins Laufen gebracht und massentauglich gemacht. Wir haben die Verzögerungen beim Start des Rollouts auch dafür genutzt, die Grundlagen für die Umsetzung datenbasierter Mehrwertdienste zu legen. Jetzt sind wir bereit für mehr", fasst Geschäftsführer Sobótka die Geschichte von Gwadriga zusammen.

Nachdem nun auch der „Stolperstein" der Entscheidung des OVG Münster vom BMWi kurzfristig aus dem Weg geräumt werden soll und die Gesetzgebung entsprechend angepasst wird, geht man nun mit den Kunden daran, die nächsten Schritte der Digitalisierung der Energiewende umzusetzen. „Die iMSys-Infrastruktur aufzubauen, ist anspruchsvoll und in dieser Form weltweit einzigartig. Doch wenn die Digitalisierung der Energiewende gelingt, bietet sie uns unendliche Möglichkeiten für weitergehende Mehrwertdienste – und dies auf einer hochsicheren Basis", so das Credo von Gwadriga zum Jubiläum.