Strom

Axpo will PV-Anlage an Staumauer bauen

Der Energiedienstleister ist einen Schritt weiter bei der Planung der ersten alpinen PV-Anlage in der Schweiz. Zwei Megawatt sollen an der Staumauer eines Bergsees errichtet werden.
02.04.2020

Axpo baut die erste alpine Solaranlage in der Schweiz.

Der Schweizer Kanton Glarus hat die Baugenehmigung für die alpine PV-Anlage an der Muttsee-Staumauer erteilt, gibt die Axpo ein Update über ihre Pläne, eine 2-MW-Solaranlage auf 2500 Metern über dem Meeresspiegel zu errichten.

So sollen auf der Staumauer in den Glarner Alpen rund 6000 PV-Module angebracht werden, um jährlich 2,7 GWh Strom zu liefern. Durch die Berglage arbeitet die Anlage in den Wintermonaten besonders effizient, denn die Sonneneinstrahlung wird in diesen Höhen nicht durch die sonst üblichen Winter-Nebelfelder beeinträchtigt.

Anpassungsbedarf

 Zudem wird der Wirkungsgrad durch die kalte Umgebungsluft und den sogenannten „Albedo-Effekt“ gesteigert. Das Sonnenlicht wird durch die Schneedecke reflektiert, sodass mehr Energie auf die Module trifft. Läuft alles nach Plan, soll im Sommer 2021 mit dem Bau des Solarfeldes angefangen werden.

Bis es soweit ist, hat Axpo noch viel zu tun, denn in gewissen Bereichen der Anlage sei mit einer hohen Schneelast zu rechnen. Um langfristige Schäden an den Modulen zu vermeiden, passt der Schweizer Energiedienstleister die Anlage noch weiter an.  (ls)