Strom

Erneuerbaren-Überschuss: Netzertüchtigung in Unterfranken

Das Überlandwerk Schäftersheim und die Netztochter der N-Ergie rüsten auf. Die 160 MW installierte Erneuerbaren-Leistung erfordert die Erweiterung des Umspannwerks Stalldorf.
04.04.2019

Damit das Stromnetz in Anbetracht des steigenden Anteils an Erneuerbaren stabil bleibt, müssen auch die Umspannwerke auf Vordermann gebracht werden.

Im Versorgungsgebiet des Überlandwerkes Schäftersheim (ÜWS) boomen die Erneuerbaren. 160 MW installierte Leistung aus regenerativen Quellen hängen im Landkreis Würzburg am Netz. Dafür dass die Netze bei dieser Power trotzdem stabil bleiben, sollen ein neuer Trafo und ein neues Erdkabel sorgen.

Bereits Ende vergangenen Jahres machte sich das ÜWS gemeinsam mit mit dem Netzbetreiber Main-Donau-Netzgesellschaft, die Teil der N-Ergie-Gruppe ist, an die Ertüchtigung des Mittelspannungsnetzes. Insgesamt sollen 3,6 Kilometer Erdkabelleitung zwischen Stalldorf und Simmringen verlegt werde, 900 Meter davon sind bereits geschafft.

Bauabschluss Ende 2021 vorgesehen

Aber auch am Umspannwerk in Stalldorf stehen Ertüchtigungen an: Die drei bestehenden Trafos werden durch eine neue 110-/-20-kV-Anlage ergänzt. Außerdem werden die Stromleitungen in eine neue 20-kV-Schaltanlage integriert. Bis Ende 2021 sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein – Kostenpunkt: Drei Mio. Euro. (ls)