Strom

N-Ergie Netz integriert Kunden-Großtrafo

Die N-Ergie Netztochter geht mit dem Projektentwickler Wust Wind & Sonne aus Markt Erlbach neue Wege bei der Netzanbindung von Erneuerbaren.
22.06.2023

Von links nach rechts: Stefan Paulus (Leiter Projektentwicklung Wust Wind & Sonne), Claudia Wust (Bürgermeisterin Neuhof a.d. Zenn), Nadine Paulus (Geschäftsfüherin Wust Wind & Sonne), Rainer Erdel (Bürgermeister Dietenhofen), Annemarie Endner (Betreuerin für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Netz GmbH).
 

Um die Bürgerwindparks in Dietenhofen und Neuhof a.d. Zenn zeitnah an das Stromnetz anzuschließen, ermöglicht die N-Ergie Netz GmbH dem regionalen Unternehmen Wust Wind & Sonne den Aufbau eines kundeneigenen Großtransformators auf dem Gelände ihres Umspannwerks in Neudorf, einem Ortsteil von Dietenhofen im Landkreis Ansbach.

Die Arbeiten starten im Herbst 2023 und werden bis September 2024 abgeschlossen sein. Die zugehörige Schaltanlage wird dabei außerhalb des Betriebsgeländes errichtet, um den Zugang für Wust Wind & Sonne jederzeit zu ermöglichen. Das in Markt Erlbach ansässige Unternehmen investiert rund vier Millonen Euro. Die N-Ergie Netz GmbH führt im Auftrag einige der notwendigen Arbeiten selbst aus.

Besondere Konstellation im Netzgebiet

Für die N-Ergie Netz GmbH ist diese Art der Kooperation eine Premiere. Die besondere Vereinbarung mit dem Projektentwickler ist hier aufgrund der freien verfügbaren Fläche im Umspannwerk Neudorf möglich.

Teilweise parallel zur Integration der Betriebsmittel von Wust Wind & Sonne wird die N-Ergie Netz GmbH ihr Umspannwerk in Neudorf planmäßig bis Ende 2025 deutlich erweitern, um die stetig steigenden Mengen von Erneuerbaren in der Region in das Stromverteilnetz aufnehmen zu können.

Eine Milliarde Euro bis 2030

Um die bis dato rund 70.000 EEG-Anlagen in ihr Stromnetz zu integrieren, hat die N-Ergie Netz nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Anstrengungen unternommen. Der weitere dynamische Zubau von Erneuerbaren, insbesondere großer und leistungsstarker Solarkraftwerke, stellt den Netzbetreiber in den kommenden Jahren vor eine sehr große Herausforderung. Allein bis 2030 plant die N-Ergie-Tochter rund eine Milliarde Euro in ihr Stromnetz zu investieren. (sg)