Strom

Naturstrom spannt Rettungsschirm für PV-Projekte

Der Ökostromanbieter will Bürgerenergiegesellschaften mit insgesamt 30.000 Euro bei der Realisierung von Solarstrom-Anlagen unterstützen, um die Folgen des PV-Deckels abzumildern und den Erneuerbaren-Ausbau voranzubringen.
12.05.2020

Nachdem die Branche immer noch vor der Erreichung des 52-GW-Deckels zitttiert, hat Naturstrom nun finanzielle Hilfe für befreundete Bürgerenergieprojekte zugesichert.

Die baldige Erreichung des PV-Deckels drückt die Branche. Damit der Solar-Ausbau dennoch nicht ins Stocken gerät, stellt die Naturstrom AG nun 30.000 Euro bereit, um Bürgerenergiegesellschaften, die Partner des Ökostromanbieters sind, bei der Realisierung von Projekten zu helfen.

„Im Vorfeld von PV-Projekten fallen oftmals kleinere Vorlaufkosten an, beispielsweise für Statikprüfungen oder Netzverträglichkeitsprüfungen. Der Spielraum in der Projektfinanzierung ist dabei meist klein – was besonders ins Gewicht fällt, wenn die Projektrealisierung wie jetzt mit dem Solardeckel gefährdet ist. Bei einigen befreundeten Bürgerenergieakteuren führt das zu der Überlegung, die eigene Projektentwicklung nicht weiter voranzutreiben. Hier helfen wir nun im Schadensfall finanziell aus, damit die geplanten Projekte nicht ins Stocken geraten“ erklärt Naturstrom-Vorstand Tim Meyer die Beweggründe hinter dem Rettungsschirm.

Bis zu 3000 Euro sichern

Für Dach-PV-Anlagen kann ein Zuschuss von bis zu 1500 Euro beim Ökostromanbieter beantragt werden, bei Freiflächen-Vorhaben sind sogar bis zu 3000 Euro möglich. Dazu müssen sich die Bürgerenergiegesellschaften lediglich mit einer Projektbeschreibung und der möglichen Gefährdung formlos an Naturstorm wenden. (ls)