Strom

PV-Prosumer: Eigenverbrauch im Trend

Eine neue Umfrage des Marktforschungsunternehmens EUPD Research zeigt: Bei neueren PV-Kleinanlagen steht der Eigenverbrauchsanteil hoch im Kurs.
09.09.2020

Solarstrom selbst verbrauchen, statt nach dem EEG einzuspeisen, ist schwer im Kommen vor allem bei Kleinstanlagen unter sieben kWp.

Sinkende Vergütungssätze im Rahmen des EEGs, steigende Strompreise für Privathaushalte – eine Mischung, die die Eigenverbrauchsoption für PV-Prosumer attraktiver werden lässt. So scheint es zumindest, wenn man die Zahlen des zehnten „Endkunden Monitors“ des Marktforschungsunternehmens EUPD Research betrachtet.

Jeder zweite Anlagenbesitzer, der zwischen 2016 und 2019 seine Anlage installieren hat lassen, nutzt bereits 40 Prozent des selbst erzeugten Solarstroms selbst. Dabei gelingt es sogar jedem Zehnten 80 Prozent des eigenen Ökostroms selbst zu verbrauchen. Bei Alt-Anlagen mit Installation bis Ende 2008 sieht es dagegen ganz anders aus. Hier dominiert mit fast 100 Prozent die Volleinspeisung.

Kleinstanlagen sind am stärksten beim Eigenverbrauch vertreten

Insgesamt hat EUPD Research 3000 PV-Anlagenbesitzer- und planer befragt. Die Detailanalyse nach Leistungsklassen zeigt, je kleiner Anlage umso attraktiver der Eigenverbrauch. Bei Kleinstanlagen unter drei kWp werden 65 Prozent des Stroms selbst verbraucht. Zwischen drei und sieben kWp sinkt der Eigenverbrauchsanteil auf 49 Prozent. Noch einmal sechs Prozent weniger nutzen die Anlagen zwischen sieben und zehn kWp. (lm)