Strom

SW Dorfen planen erste Mieterstromprojekte

Die oberbayerische Stadt Dorfen wächst und damit gewinnt auch das Thema Mieterstrom an Zugkraft. Die Stadtwerke planen zudem den Aufbau eines kostenlosen WLAN-Netzes in der Innenstadt.
24.08.2018

Energie-Communities: Der Nachbar kann Strom, den der Produzent gerade nicht benötigt, sofort und ohne Umwege nutzen.

Die Stadtwerke Dorfen wollen künftig auch das noch junge Geschäftsfeld Mieterstrom besetzen. Der zu 100 Prozent kommunale Energiedienstleister aus Oberbayern kooperiert dabei mit der Stadtwerkegruppe Thüga. "Wir sind gerade mit zwei Kunden konkret in der Planung und in der Umsetzung", erklärte Stadtwerkechef Klaus Steiner gegenüber dem "Dorfener Anzeiger". Da die im Einzugsbereich der Metropole München liegende Stadt wächst und es dort mehrere Bauträger gibt, besteht ein entsprechendes Potenzial für den Einstieg in dieses Geschäftsfeld.

Die Stadtwerke haben hier mit dem Jungunternehmen HeimatEnergie+ bereits einen lokalen Konkurrenten. Die Ingenieurfirma hat vor kurzem mit der Immoblien- und Bauträgergruppe Robert Decker ein Joint-Venture geschlossen und hat bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach einer Wohnanlage in Dorfen realisiert. Diese wird im Rahmen eines Mieterstrommodells betrieben.

WLAN-Netz: Mindestens LTE-Geschwindigkeit

Um die Attraktivität der Stadt mit rund 14000 Einwohnern weiter zu steigern, planen die Stadtwerke zudem den Aufbau eines kostenfreien WLAN-Netzes in der gesamten Innenstadt. Die Datenübertragung soll mindestens in LTE-Geschwindigkeit erfolgen. Aktuell läuft die Ausschreibung, voraussichtlich Anfang 2019 soll mit der Umsetzung begonnen werden. (hoe)