Die Projektentwicklungstochter der Stadtwerke-Kooperation Trianel, Trianel Energieprojekte (TEP), beginnt mit dem Bau von vier Innovationsprojekten. Dabei werden vier Photovoltaik(PV)-Freiflächenanlagen jeweils mit einem Batteriespeicher kombiniert, wie Trianel mitteilt. Die Projekte hatten zuvor bei der Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur einen Zuschlag erhalten.

Der kommunale Projektentwickler realisiert demnach mit den vier Projekten 60 MW_peak in Kombination mit Batteriespeicher-Projekten mit einer Leistung von 40 MWh. Sie befinden sich in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Brandenburg.

"Unser Ziel ist es, als kommunale Kraft der Energiewende deutschlandweit aktiv zu sein", erklärt Andreas Lemke, Leiter Solar der Trianel Energieprojekte. "Wir haben das Potenzial solcher Kombinationsanlagen bereits früh erkannt, denn in Zeiten zunehmender volatiler Einspeisung werden Batteriespeicher zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit immer wichtiger."

18 Kilometer Kabeltrasse

TEP startete ab März 2023 zunächst mit der Realisierung der Solarparks. Der Bau der Speicher soll ab Juli dieses Jahres erfolgen.

Der Solarpark Lübars II in Sachsen-Anhalt mit einer Leistung von 12 MW_peak ist bereits fertig errichtet. Zusätzlich zu der Installation von 27.000 Solarmodulen hat der kommunale Projektentwickler dabei eine 18 Kilometer lange Kabeltrasse verlegt. Den Speicher mit 8 MWh Leistung will TEP ab August dieses Jahres bauen.

Bürgerbeteiligung im Süden

In Baden-Württemberg entsteht ab Juli 2023 der Solarpark Gammertingen mit 19 MW_peak Leistung. Hier werden derzeit rund 48.300 Module verbaut. Die Inbetriebnahme des Solarparks und des Speichers ist für Februar 2024 vorgesehen. Für diesen Standort entwickelt Trianel Energieprojekte aufgrund des hohen Interesses zudem ein Bürgerbeteiligungsmodell.

Auf einer Fläche mit 10,7 Hektar wird ab Juni in Brandenburg der Bau des Solarparks Letschin mit 13 MW_peakLeistung und eines Batteriespeichers mit rund 9 MWh vorangetrieben. Hier gelte es, den Baubetrieb mit der Brut der Feldlärchen in Einklang zu bringen und so dem Natur- und Artenschutz gerecht zu werden, so das Unternehmen.

Zuwendungen nach EEG

Für ein viertes Innovationsprojekt mit 16 MW_peak am Standort Göhlsdorf in Brandenburg seien die Bauvorbereitungen im vollen Gange. Mit Erhalt der Baugenehmigung soll hier im Juli die letzte Baustelle der vier Innovationsprojekte starten.

"Wir setzen dabei auf ein partnerschaftliches Miteinander mit den örtlichen Stadtwerken und Kommunen, damit auch die Region von den Projekten profitiert – sei es über die Gewerbesteuer oder die Zuwendung von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom gemäß § 6 EEG", so Lemke. (jk)