Strom

Viele Solarprojektentwickler bekennen sich zu kommunaler Beteiligung

Der bne hat vor zwei Jahren eine Initiative für eine „gute“ PV-Freiflächen-Planung gestartet, mittlerweile wurde die Selbstverpflichtung überarbeitet und die 42 Unternehmen wollen vor allem die Beteiligung von Kommunen stärken.
27.04.2022

Die frühzeitige Information der Bevölkerung vor Ort ist beim PV-Ausbau das A und O, um Projekte erfolgreich zu realisieren.

Der bne hat im Herbst 2020 die „gute Planung von PV-Freiflächenanlagen“ initiiert. Mittlerweile 42 Unternehmen haben diese Selbstverpflichtung unterschrieben. Nun wurde der Maßnahmenkatalog überarbeitet.

In der Neufassung bekräftigen die Projektentwickler, dass die Beteiligung von Kommunen fest zur „guten Planung“ gehört und die kommunale Planungshoheit bei Solarparks gewahrt bleiben müsse. Auch der Landwirtschaft wird eine stärkere Rolle zugeschrieben. Schließlich hält das Solarfarming auch auf Äckern und Feldern Einzug.

Transparenz und Teilhabe

„Wir wollen dazu beitragen, dass PV-Freiflächenanlagen als Teil der Landwirtschaft eingeordnet werden. Dadurch würden sich viele Fragestellungen erheblich vereinfachen, etwa bei Hofübergaben oder bei der Flächenbewirtschaftung von Solarparkflächen. Für Landwirtschaftsbetriebe können Solarparks zusätzliche und langfristig planbare Einnahmen bedeuten, was angesichts von zunehmender Trockenheit und Extremwetter besonders wichtig ist und Existenzen sichert,“ erklärt bne-Geschäftsführer Robert Busch die neue Ausrichtung.

Grundsätzlich haben sich alle Unterzeichner*innen der Initiative verpflichtet lokale Partner*innen, Bürger*innen sowie Naturschutz-Akteur*innen von Beginn an umfassend zur PV-Planung zu informieren und deren Anliegen in der Planung zu berücksichtigen. (lm)