E-Mobilitätshub in Potsdam
Am Park and Ride Krampnitz in Potsdam sind nun gleich drei umweltfreundliche Verkehrsmittel verfügbar. E-Autofahrer können an der neu errichteten Ladesäule Ökostrom „tanken“ und bequem in die Straßenbahn am Stadtrand umsteigen. Wer es eher sportlich mag, kann auch auf das Bikesharing-Angebot von Nextbike zurückgreifen.
Der Hotspot für klimaneutrale Mobilität ist eine Kooperation von Energie und Wasser Potsdam (EWP), den Verkehrsbetrieben in Potsdam (ViP) und der Stadtverwaltung. An den zwei Ladepunkten am neuen Standort können je 22 kW Leistung geladen werden. Die Kombination von ÖPNV, Elektromobilität und Fahrradangebot ist ein weiterer Schritt, um die Klimaneutralität in der Stadt voranzutreiben.
95 Prozent weniger Energiebedarf bis 2050
Bereits im Jahr 2016 machte sich Potsdam an die Arbeit und erstellte einen Masterplan in Sachen Klimaschutz. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent und der Endenergieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Gefördert werden sogenannte Masterplan-Kommunen bei der Ergreifung entsprechender Maßnahmen vom Bundeswirtschaftsministerium.
Die brandenburgische Landeshauptstadt hat sich insgesamt acht Handlungsfelder vorgenommen: Nachhaltige Städteplanung, Energieversorgung und Infrastruktur, Wirtschaft, Gebäude, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, CO2-Senken und Anpassung an die Folgen des Klimawandels, sowie Verkehr. Allein Autos und Busse machen 27 Prozent des Kohlenstoffdioxidausstoßes aus und verursachen 28 Prozent des gesamtstädtischen Energiebedarfs. (ls)