Eon: E-Autos werden künftig in der Unternehmenszentrale intelligent aufgeladen
Elektroautos werden am Headquarter von Eon in Essen künftig dynamisch aufgeladen. Ein intelligentes Lastmanagementsystem sorge dafür, dass immer ausreichend Energie zum Laden zur Verfügung stehe, aber Lastspitzen und damit zusätzliche Betriebskosten vermieden werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Energieversorgers.
Die in dem jetzt gestarteten Pilotprojekt eingesetzte Lösung helfe demnach Unternehmen trotz einer hohen Anzahl von Ladepunkten innerhalb der Verbrauchsgrenzen zu bleiben, die sie mit ihrem Netzbetreiber vereinbart haben, und eine Überlastung des Netzanschlusses zu vermeiden, so Eon weiter.
Variabler Ladevorgang
Beim dynamischen Lastmanagement ist die verfügbare Energie nach Eon-Angaben für die Ladepunkte variabel. Verfügbare Energie werde dynamisch zwischen den Ladepunkten aufgeteilt und beim Lastmanagement berücksichtigt. Sinke beispielsweise der Verbrauch im Gebäude, laden mehr E-Autos gleichzeitig oder mit höherer Ladeleistung.
Im Vergleich zum herkömmlichen Einsatz von Ladesäulen könnten während der Bürozeiten rund achtmal so viele Fahrzeuge "aufgetankt" werden. Die Kosten für den Einsatz des dynamischen Lastmanagements seien wesentlich geringer als bei einem Ausbau des Netzanschlusses. Sie amortisierten sich – je nach Anwendungsfall – bereits im ersten Jahr, so Eon.
Hauptquartier als Testfeld
Das Innovationsprojekt startet ab sofort und wird nach und nach auf die mehr als 60 Ladepunkte ausgeweitet. Perspektivisch wird die Unternehmenszentrale von Eon auch für die Pilotierung und das Testen weiterer Funktionen des dynamischen Lastmanagements genutzt. So sollen auch ein Batteriespeicher sowie die für das Gebäude vor Ort erzeugte Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik in das Lastmanagement einbezogen werden. (jk)