Die 80.000-Einwohner-Stadt Konstanz und ihre Stadtwerke wollen wie viele kommunale Körperschaften und Unternehmen das Netz der E-Ladeinfrastruktur dichter knüpfen, um die elektrische Mobilität voranzubringen. Doch dabei planen sie nicht einfach nur weitere Standorte, die zu den fünf vorhandenen in der Stadt und auf der Insel Mainau dazukämen, sondern Ladesäulen, die mehr können als nur Fahrstrom abgeben. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervor.

Demnach wird künftig auch daran gedacht, WLAN-Hotspots in Ladesäulen einzubauen. Auch finden die Konstanzer bereits auf dem Markt erhältliche Ladestationen interessant, in die zusätzlich Umweltsensorik integriert ist. Diese misst etwa Ozonwerte, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Auf dem Markt sind solche Mehrzwecksäulen verfügbar. Sie sollen ein Beitrag zu einer "Smart City" Konstanz sein, so Geschäftsführer Kuno Werner.

Wo wäre die Nachfrage am höchsten?

Stadt und Stadtwerke haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die Standorte für einen Test solcher Multifunktions-Ladesäulen festlegen soll. Dabei gilt auch hier das Kriterium, wo die meisten Nutzer eine solche Anlage annehmen würden. Schon bisher sind drei der fünf Konstanzer Säulen in Parkhäusern installiert. So kann der E-Autofahrer seine Besorgungen machen, während das Fahrzeug lädt, und findet danach eher einen hinreichenden Ladestand vor, ohne darauf warten zu müssen. Die Konstanzer Säulen gewähren Kunden anderer Fahrstromvertriebe Zugang über die kommunale Kooperation ladenetz.de und deren Roamingpartner. (geo)