Von Jürgen Walk

Chargecloud aus Köln erhält von seinen Gesellschaftern eine Finanzspritze, um in Europa expandieren zu können. Der Anbieter einer Software-as-a-Service-Lösung für Elektromobilität will mit dem Geld einerseits neue Märkte erschließen. Geplant ist vor allem der Eintritt in den spanischen und italienischen Markt, zeitnah sollen Frankreich und die Benelux-Länder folgen. Auch weitere europäische Märkte seien im Visier und in Vorbereitung. Andererseits soll mit den frischen Mitteln die Chargecloud-Plattform weiterentwickelt werden.

Das Geld, einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag", stellen die beiden Anteilseigner, die Kölner Rheinenergie und Ladestecker-Hersteller Mennekes, zur Verfügung. Die beiden Unternehmen beteiligen sich anteilig ihrer jeweiligen Chargecloud-Beteiligung von 65 und 35 Prozent an der Finanzierungsrunde. Zur genauen Höhe und zum zeitlichen Horizont der Finanzierungsrunde machen die Unternehmen auch auf Anfrage keine Angaben.

Bereits in den kommenden Monaten will das Kölner Unternehmen Tochtergesellschaften in weiteren europäischen Ländern gründen. Damit schaffe Chargecloud die Grundlage für den flächendeckenden Rollout seiner Plattform in Europa. Durch die lokalen Präsenzen können länderspezifische Anforderungen optimal adressiert werden.

Ein wesentlicher Teil der Investition fließe zudem in die Weiterentwicklung der Chargecloud-Plattform. Im Fokus stehe dabei insbesondere die Optimierung der Nutzererfahrung und der Skalierbarkeit.

"Die Investition bekräftigt das Vertrauen der Gesellschafter in die langfristige Vision und Stabilität von chargecloud. Sie zeigt nicht nur das nachhaltige Engagement für die Mobilitätswende, sondern auch den festen Glauben an die zukünftige Entwicklung und den für 2025 erwarteten Aufwärtstrend der Elektromobilität in Europa", erklärt Chargecloud-Geschäftsführer Markus Bach.

"Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 investieren wir strategisch in Chargecloud, um die Zukunft der E-Mobilität aktiv mitzugestalten. Die erneute Finanzierungsrunde ist ein klarer Beweis für unser langfristiges Engagement und unser Vertrauen in die Innovationskraft des Unternehmens", sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der Rheinenergie.