E-Mobilität

Laden mit Höchstgeschwindigkeit

EnBW, Energie Südbayern und Total melden Baustart oder Inbetriebnahme von Schnellladeparks.
17.09.2024

An verkehrsgünstig gelegenen Standorten entstehen neue Ladeparks.

An attraktiven Standorten scheinen Schnellladeparks gerade wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. EnBW kündigt den Baustart zweier Standorte an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle an, Total Energies nimmt den ersten Deutschlandnetz-Standort in Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb und Energie Südbayern weiht einen Standort bei Regensburg an der Autobahn ein.

Den oder die Liebste zum Terminal bringen oder abholen und dabei das Auto laden – das geht ab dem kommenden Jahr an den Flughäfen in Dresden und Leipzig/Halle. EnBW beginnt gerade den Bau von zwei Schnellladestandorten an den Flughäfen. Dazu arbeitet sie eng mit der Mitteldeutschen Flughafen AG zusammen, die beide Flughäfen betreibt.

Die Wartezeit zum Laden nutzen

Am Flughafen Dresden errichtet EnBW zwölf Schnellladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung, die bei Bedarf auf 40 Ladepunkte aufgestockt werden können. In Leipzig werden acht Schnellladepunkte errichtet, die perspektivisch auf 20 erweitert werden können. Dresden soll im August in Betrieb gehen, Leipzig/Halle bereits im April. Bei einer 15-minütigen Wartezeit am Flughafen können Fahrer bis zu 400 Kilometer Reichweite laden.

Total Energies nimmt gerade den ersten Deutschlandnetz-Standort in Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb. In Waren (Müritz) hat der Konzern seinen Schnelllade-Hub eröffnet. An den acht Ladepunkten können E-Fahrzeuge mit einer Leistung von bis zu 200 kW laden. Bereits Ende des Monats soll in Rostock der nächste Deutschlandnetz-Ladehub von Total Energies in Betrieb gehen.

Auch in Pentling (Landkreis Regensburg) laden Elektroautos künftig mit Höchstgeschwindigkeit. Energie Südbayern (ESB) hat in Ammerholz einen neuen Schnellladepark eröffnet. Zwölf Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW stehen zur Verfügung. Zentral gelegen zwischen Autobahn und Bundesstraße sei für den Durchreiseverkehr die kurze Ladedauer besonders wichtig. Ein Teil der Ladeplätze erhält eine Überdachung mit Photovoltaik-Modulen. Der vor Ort erzeugte Ökostrom wird genutzt, um die Elektrofahrzeuge aufzuladen. (wa)