Der Pendlerverkehr macht heute bis zu 70 Prozent aller städtischen PKW-Fahrten aus. Dabei sind Autos oft nur mit einer Person besetzt. Um die Anzahl der PKW-Fahrten in Stoßzeiten zu reduzieren, hat e.Volution mit seinem umtriebigen Chef Günther Schuh ein Shuttlesystem für Berufspendler entwickelt.

Ziel ist, eine durchschnittliche Auslastung von vier bis fünf Personen pro Shuttle zu erreichen. Das System besteht aus dem elektrischen Shuttle Meta. Das Fahrzeug hat bis zu sieben Sitzplätze, davon bis zu vier Büroarbeitsplätze. Außerdem gehören eine Reservierungs-IT-Plattform sowie Parkplätze in Mobility-Hubs zur ganzheitlichen Lösung.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können das Shuttle-System abonnieren, um es ihren Mitarbeitenden für kostenfreie Fahrten von und zur Arbeit zur Verfügung zu stellen. Das Shuttle Meta sei eines der ersten Circular Economy-Fahrzeuge, dessen Technologie und Modularität den Austausch und die Aktualisierung von Komponenten ermöglicht und damit die Lebensdauer signifikant erhöht. Es wird auf dem Greentech Festival, das derzeit in Berlin stattfindet, vorgestellt.

Je nach beruflicher Tätigkeit könne die Fahrzeit als Arbeitszeit genutzt werden. Die Unternehmen wählen die Mitarbeitenden aus, die die Verantwortung für die einzelnen Shuttles übernehmen und morgens sowie abends die anderen Pendlerinnen und Pendler fahren.

Runderneuerung alle fünf Jahre

Das Shuttle besteht aus einem Aluminiumprofil-Spaceframe sowie einem hochwertigen und demontierbaren Thermoplast-Exterieur. Jeweils nach fünf Jahren wird das Fahrzeug runderneuert und aktualisiert. Die Lebensdauer des Shuttles könne deshalb im Vergleich zu Verbrenner-PKWs fast vervierfacht werden. Die Batteriemodule werden ebenfalls nach fünf Jahren in stationäre Powerracks für Photovoltaik-Anlagen überführt.

Die Verantwortung für die Shuttles behält e.Volution langfristig. Das Unternehmen vermietet diese nur über eine Flottenmanagement-Gesellschaft an die Firmenkunden. Dies sorge permanent für die Attraktivität der Flotte und deren Werterhalt. Somit kommen Ökologie und Ökonomie in der Mobilität optimal zusammen, teilt das Unternehmen mit. (wa)