Stadtwerke Stuttgart: E-Roller-Sharing mit Rekord-Saison
Bei Sonnenschein lässt sich mit Stella Stuttgart und Umgebung erkunden. In den Wintermonaten müssen die Nutzer jedoch auf die E-Roller verzichten: Die Flotte ist bis vorraussichtlich März in der Winterpause.
Der Stuttgarter Roller-Sharing-Anbieter Stella vermeldet eine Rekord-Saison: Von März bis November legten die Stadtwerke Roller 360 000 km zurück. Die 100 Miet-E-Roller in hellblau legten somit fast doppelt so viel Strecke zurück, wie in der Saison 2017 mit 75 Rollern.
Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser ist mit der Bilanz zufrieden: „Wir haben die Aufgabe der diesjährigen Pilotphase erfüllt, mehr Fahrten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck haben wir Akkutausch und Service effizienter gestaltet und die Verfügbarkeit verbessert.“ Für Stella-Sharing endet damit die letzte Testphase. „Unser E-Roller-Sharing ist mit über 11 000 Nutzern fest in Stuttgart angekommen“, verkündet Kieser.
Leihmodell: Free-Floating-Prinzip
Durchschnittlich sind Stella-Sharing-Nutzer 35 Jahre alt. Am meisten seien die Miet-E-Roller in den Innenstadtbezirken Süd, Mitte und West gefahren worden. Die 360 000 km teilen sich auf 63 000 Fahrten auf. Das entspricht pro Fahrt ungefähr 5,7 km. Die E-Roller können nach dem Free-Floating-Prinzip in allen Innenstadtgebieten, aber auch in den angeschlossenen Gebieten wie Degerloch, Feuerbach, Bad Cannstatt. Botnang, Sillenbuch sowie in den Universitätsstandorten Vaihingen und Hohenheim angemietet und abgestellt werden.
Seit dem Start des Pilotprojektes 2016 haben Stella Roller insgesamt 560 000 km auf den Stuttgarter Straßen zurückgelegt. Verglichen mit konventionell betriebenen Rollern seien so über 41 000 Kilogramm CO2 vermieden worden. Als damals erstes E-Roller-Sharing eines Energieversorgers starteten die Stadtwerke Stuttgart zunächst mit 15 Elektrorollern.
Nach dem dritten Testlauf geht es in die Winterpause
In drei Testläufen wurden die E-Roller stetig weiter entwickelt. 2016 erfolgte die Anpassung der Roller an die hügelige Topographie Stuttgarts. In der zweiten Phase 2017 wurden der technische Betrieb von 75 E-Rollern und das Sharing-Verhalten nach dem „Free Floating“-Prinzip in einem Gebiet von rund 48 m2 getestet. In der nun endenden dritten Phase sind die Betriebsabläufe weiter angepasst worden. Auch Anregungen und Erfahrungen aus einer Nutzer-Umfrage wurden umgesetzt, unter anderem in der App.
Der E-Roller-Service geht nun in die Winterpause. „In den Wintermonaten stellen wir vor allem aus Sicherheitsgründen den Betrieb ein, da Zweiräder bei Kälte und Nässe schneller ins Rutschen kommen und somit das Unfallrisiko steigt“, erklärt Kieser. Voraussichtlich Mitte März 2019 startet die neue Saison. (hol)